Nach einer der erfolgreichsten Sommersaisons in der Geschichte von Faustball Widnau starten die Rheintaler am kommenden Sonntag, 25. November, in die neue Hallensaison. Anpfiff der ersten aus fünf Partien ist Sonntag um 11 Uhr, wobei Widnau die Spiele drei und fünf bestreitet.Traineramt nach Rücktritt von Pinchera noch vakantEs war neben der Weltpokalsaison 2015 wohl eines der erfolgreichsten Jahre mit dem Gewinn des EFA-European-Cups und dem Sieg am Widnauer Jubiläums-Grenzlandturnier hat sich das Team um Coach Remo Pinchera gleich zwei begehrte internationale Titel gesichert. Entsprechend gewürdigt wurde die Leistung des Teams an der Vereinshauptversammlung vor einer Woche. Augenmerk galt dabei auch dem langjährigen Coach und Trainer des Leistungskaders Pinchera, der sich über ein gesamtes Jahrzehnt in diversen Positionen für dieses Team eingesetzt hatte und nun seinen Rücktritt aus dem Traineramt bekannt gab. Pinchera bleibt dem Team jedoch abermals treu, denn er wurde vergangene Woche als neuer Sportchef in den Vereinsvorstand gewählt. Neben Daniel Kehl wird sich neu auch Marco Köppel ad interim um das Training und Coaching kümmern, bis ein neuer Trainer für die erste Mannschaft gefunden wurde. Ähnlich wie schon in der vergangenen Hallensaison ist es auch dieses Jahr wieder eines der wichtigsten Ziele, jungen Talenten Spielpraxis in der Nationalliga A zu ermöglichen.Verjüngung eines bereits jungen TeamsIn den letzten beiden Jahren wurden auf dieselbe Weise Gian Kunz und Marco Bognar an das Fanionteam herangeführt. In diesem Jahr sollen Jan Kehl, Dominik Spirig und Jun Heule, allesamt U18-Nationalspieler, ihre Chancen in der NLA erhalten. Neben ihnen sind weiterhin Captain Mario Kohler sowie Juliano Fontoura, Jan Meier, Domenic Fehle und Yanick Linder im Einsatz. Neben den beiden Teamältesten Fontoura (35) und Kohler (30) sind alle anderen Spieler zwischen 16 und 24 Jahre alt. Widnau verjüngt und vergrössert also gleichzeitig sein Kader.Finalevent als LeistungszielNeben dem Einbau junger Talente in die erste Mannschaft verfolgt das Team das Minimalziel der Finalturnier-Qualifikation. Wie schnell dieses Ziel nicht erreicht werden kann, hat sich vor zwei Jahren gezeigt, als die Mannschaft am letzten Spiel der Qualifikationsrunde auf den fünften Zwischenrang abrutschte und die Finalturnierteilnahme verpasste. Diese Saison soll vor allem an der Leistungskonstanz gearbeitet werden, um das Ziel zu erreichen. Nicht einfach, wenn man bedenkt, dass Leistungsträger Fontoura wegen beruflichen Verpflichtungen vier von insgesamt zehn Qualispielen verpassen wird. Dass die Widnauer aber auch ohne ihren brasilianischen Ballkünstler bestehen können, haben sie am Hallenvorbereitungsturnier in Waldkirch im Oktober gezeigt. Mit dem Turniersieg setzten sie ein erstes Ausrufezeichen und erhöhten die eigenen Erwartungen an die bevorstehende Hallensaison. (kom)