22.02.2019

Start in die Frühlingsrunde

In der zweiten Saison nach dem Zusammenschluss zum FC St. Gallen-Staad steht eine vielversprechende Frühlingsrunde an.

Von Christian Wenger
aktualisiert am 03.11.2022
Dreissig Punkte aus dreizehn Partien und die Tabellenführung – dazu für den Cuphalbfinal von Mitte März gegen NLA-Ligakrösus FC Zürich Frauen qualifiziert, dies die vielversprechenden Fakten. Natürlich war auch vor einem Jahr die Ausgangslage zur Winterpause in der Meisterschaft vielversprechend. Doch damals war mit dem späteren Aufsteiger Servette FC Chênois Féminin ein eindeutiger Favorit im Aufstiegsrennen auszumachen. Dieser klare Anwärter auf die Promotion fehlt heuer.Zwei Berner Teams auf den FersenDenn obwohl die Ostschweizerinnen die Tabelle anführen, sind die nachfolgenden beiden Berner Teams keinesfalls zu unterschätzen. Seit dem vergangenen Wochenende neu auf Rang zwei rangiert das Frauenteam Thun Berner-Oberland, das den bisherigen Zweiten, Femina Kickers Worb, mit 4:1 bezwungen hat. Thun rangiert bei einem Spiel mehr einen Zähler hinter den Ostschwei­zerinnen und hat beide Direktduelle gegen St. Gallen-Staad im Herbst für sich entschieden. Ausserdem haben sich die Oberländerinnen mit der knapp 20- jährigen Sheryl Hochuli vom FC Luzern in der Offensive verstärkt. Worb, nun auf Rang drei zurückgefallen, lauert ebenfalls nur drei Zähler hinter dem Leader. Die Vorbereitung verlief für das Team von Trainer Federico D’Aloia durchwachsen – Stichwort Wintereinbruch.Nur ein Wechsel im KaderBis auf eine Ausnahme musste vor jedem Spiel im Bützel geschaufelt werden. Ein Spiel wurde kurzfristig sogar an einen anderen Spielort verlegt, zum NLA-Frauenteam von GC. Die Partie gegen den deutschen Drittligisten FV Hegau wurde wegen des starken Schneefalls in der Halbzeitpause abgebrochen. Während des Kurztrainingslagers in Norditalien konnte wenigstens einmal ohne Schnee gespielt werden – dafür auf holprigem Naturrasen und bei einem Gegner auf sehr bescheidenem Niveau. Das Kader hat sich in der Winterpause nicht gross verändert. Jasmin Rechsteiner hat sich aufgrund einer Weiterbildung zu einer Pause entschieden. Dafür kam aus dem Nachwuchs des FC Zürich Frauen die 17-jährige Sarganserländerin Ylenia Caputo zum NLB-Team des FC St. Gallen-Staad. À propos FC Zürich Frauen: Dort steht am 16. März das Saisonhighlight an: der Cuphalbfinal. Die Ostschweizerinnen gelten als krasse Aussenseiterinnen. Aber wie die alte Fussballweisheit sagt: Der Cup hat seine eigenen Gesetze. Zunächst steht morgen Samstag ab 20 Uhr im Heerenschürli die Partie bei der U21 der FC Zürich Frauen an. Obwohl man im Oktober den damaligen NLB-Leader mit 4:0 aus dem Espenmoos «prügelte», dürfte das Resultat diesmal wohl kaum mehr so deutlich ausfallen.Christian Wenger

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