Susi Miara«Was wünschen sie sich als Konsument von ihrem Lieferanten oder Gastgeber?» Diese provokative Frage stellte OK-Präsident Daniel Frunz in seiner Begrüssungsrede vor geladenen Gästen und Ausstellern. «Steht im Vordergrund der billigste Preis, oder ist es etwas anderes?» Die Antwort gab er gleich selbst: «Es ist das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Dazu kommt die kompetente und freundliche Bedienung, Produkte, die nachhaltig und regional produziert wer- den, und Dienstleistungsbetriebe, bei denen man die Mitarbeitenden noch kennt und ihnen so die Möglichkeit gibt, ihre Arbeit in der Region zu verrichten und dafür auch ihren Lohn zu beziehen.»Persönlicher Austausch und KontakteDie gleiche Frage beschäftigte auch den Gemeindepräsidenten Michael Litscher: «Auch wenn Roboter, Maschinen und die Digitalisierung die Wirtschaft in Zukunft prägen werden, sind es doch die Interaktion, der persönliche Austausch, der persönliche Kontakt, die die Wirtschaft ausmachen.» Dies zeige sich auf dem Walzenhauser Gewa-Markt sehr gut. «Hier treffen noch Menschen zusammen und sprechen miteinander», so Litscher.Für Daniel Frunz sind die Aussteller gleichzeitig auch die Hauptdarsteller dieser Ausstellung. Sie seien es auch, die sich für das Leben in der Region einsetzen. Sie fertigen die regionalen Produkte, führen hervorragende Dienstleistungen aus und sichern dadurch interessante Arbeitsplätze. «Ihnen allen gilt meine Hochachtung, sich täglich dem Markt zu stellen und sich erfolgreich gegen den Online-Handel und vergleichbare Angebote im Ausland zu behaupten», sagt Frunz. Eine Ausstellung wie die Gewa ist eine regionale Leistungsschau, die die Möglichkeit biete, sich kennenzulernen.Walzenhauser wissen, wie man Feste feiertAuch Gemeindepräsident Michael Litscher dankte den Ausstellern: «Mit ihrer Präsenz an der Gewa zeigen sie ihre Verbundenheit mit dem Dorf, ihre Freude und Begeisterung, ihr Produkt oder ihre Dienstleistung zu präsentieren und ihren Willen, sich für ein funktionierendes Gewerbe in Walzenhausen einzusetzen.» Die Gewa sei zwar nicht so gross wie Offa oder Rhema, aber dafür klein, fein, übersichtlich, persönlich und mit einem starken Auftritt des lokalen Gewerbes und der Institutionen. «Das ist, was unsere Gewa in Walzenhausen ausmacht. Und so gut Feste feiern wie die Menschen an der Offa und Rhema können wir in Walzenhausen schon lange», sagt Litscher.Die Ausstellung ist am Samstag von 10 bis 19 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.