14.08.2019

Starke Gegner und Wind

Die Europameisterschaft war für den Wakeboarder Jeromé Foré früher fertig als ihm lieb war.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Dass die Konkurrenz an der Europameisterschaft in Kiew eine andere würde als die in der heimischen Meisterschaft, war Jeromé Foré schon vor der Abreise klar (Ausgabe von Montag, 5. August). Trotzdem steckte er sich bewusst hohe Ziele – weil man an solchen wächst, weil sie Ambitionen beweisen.Das frühe Ausscheiden ist für den 16-Jährigen gewiss eine Enttäuschung, er kann es aber richtig einordnen. «Die Konkurrenten waren einfach stärker, teils schon fast Profis», sagt er. Im ersten Qualifikationslauf, einem Heat von fünf Athleten, waren drei seiner Mitstreiter 18 Jahre alt. In der Jugend, während der körperlichen Entwicklungsphase, können zwei Jahre Unterschied enorm viel ausmachen. So waren die Älteren dann auch besser. Jeromé Foré blieb die Chance, sich über den Last Chance Qualifier, quasi eine Hoffnungsrunde, doch noch für eine weitere Runde zu qualifizieren. Zu fünft machten sie einen Lucky Loser aus – und auch der hiess nicht Jeromé Foré. «Es war extrem windig, manchmal brachen sogar die Wellen. Darauf war ich nicht ganz vorbereitet», sagt der Thaler. Er habe zuletzt vor allem auf sehr ruhigen Gewässern trainiert.Jeromé Foré nimmt gleichwohl Positives aus Kiew mit. Sportlich war er der Qualifikation im ersten Lauf recht nah, ehe er beim zweitletzten Sprung stürzte. «Und die Erfahrung, an einem so grossen Anlass teilnehmen zu können, war einfach grossartig», sagt er. Gut gefallen habe ihm auch die Stadt Kiew.Nun steht für Jeromé Foré ein Trainingslager an, ehe es am 7. und 8. September im Vallée de Joux (VD) um Schweizer Meistertitel geht. Eine Woche später steht dann der grosse Contest in Hard am Bodensee auf dem Programm – er ist für Jeromé Foré jeweils das Heimspiel.

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