14.09.2022

Starke Erstliga-Premiere der Männer, auch die Frauen gewinnen

Das Fanionteam des HC Rheintal ist in der 1. Liga angekommen. In der ersten Runde der Saison 2022/23 setzt die Aufsteigermannschaft zur Premiere direkt ein Ausrufezeichen. Das Frauen-Fanionteam des HC Rheintal siegt zum Auftakt in Appenzell verdient 24:22 (14:9).

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Mit jungen Spielern aus der eigenen Kaderschmiede und dem Neuzugang Daugirdas Dilys, der den Rheintalern im ersten Spiel aber noch nicht zur Verfügung stand, hat der HCR das Kader für die neue Saison erweitert. Nach intensiver Vorbereitung zeigte das Team von Trainer Andriy Kuzo dann auch, für die 1. Liga bereit zu sein. Der Auftritt gegen Fides/Otmar bewies, dass sich die Trainings im Sommer gelohnt hatten. Der HCR trat als eingeschworenes Team und als Einheit auf. Die Rheintaler legten flüssige, präzise Abläufe an den Tag und boten Handball auf Top-Niveau. Hoch motiviert und, wie von Trainer Kuzo gesagt, «mit heissem Herz und kühlem Kopf», startete das Team in die Partie. Von Beginn an warenTempo und Niveau hoch. Die in der 1. Liga alteingesessenen St. Galler gingen mit dem schnellen Tempo in den ersten Minuten besser um als die Neulinge aus dem Rheintal. Von den schnellen Kontern der Gegner teils überrollt, war der HCR in den ersten Minuten zu spät, wodurch er Tore einstecken musste. Die Gäste zogen bis in die 12. Minute auf 11:7 davon, worauf Kuzo ein Time-out nahm, seine Spieler nochmals motivierte und sie in die richtige Bahn führte. Dies trug Früchte. Von nun an traten die Rheintaler konsequent und willensstark auf und boten den St. Gallern die Stirn. Martin Horg im Tor der Heimmannschaft legte eine Schippe zu und lief zu Höchstform auf. Fünf Minuten nach dem Time-out stand es wieder Unentschieden, danach rissen die Rheintaler die Führung an sich. Bis zur Pause liess der sensationell spielende Martin Horg nur noch drei Tore zu, so gingen die Mannschaften beim Stand von 19:15 für den HCR in die Pause.Beim HCR stimmte in der zweiten Halbzeit allesIn die zweiten 30 Minuten starteten die Gastgeber sofort wieder furios. Schlüsselspieler Jürg Schwarber peitschte die Mannschaft nochmals an und zeigte auch, wie zu spielen war. Mit fantastischen und eiskalten Toren half er seinem Team, den Vorsprung auszubauen und in Richtung Sieg zu steuern. Die Gastgeber gaben sich keine Blösse und nahmen das Spiel in die Hand. Es stimmte alles überein und alles passte zusammen. Horg vernagelte sein Tor und kam auf die starke Abwehrquote von 43 %. Die Defensive stand kompakt, sodass es den Gästen schwerer fiel, zu Toren zu kommen. Die Rheintaler Offensive spielte abgeklärt und konnte vor allem durch die Rückraum-Shooter Schwarber, Szelpal und Domokos immer wieder Torerfolge verzeichnen.In den letzten Minuten gab es doch noch eine etwas hektische Schlussphase. Die Gäste stellten ihre Abwehr um und spielten nun komplett offensiv. Trainer Andriy Kuzo stellte seine Taktik darauf ebenfalls um und agierte mit einem zusätzlichen Feldspieler. Dies drängte die Gäste wieder zurück in ihre Reihen und die Rheintaler behielten ihre Punkte ungefährdet in der heimischen Halle. Die 1.-Liga-Premiere war damit auf ganzer Linie ein Erfolg.Auch die Frauen starten mit einem SiegNach einer intensiven Vorbereitung war das Frauen-Fanionteam des HC Rheintal zuversichtlich, eine tolle Partie liefern zu können. Trainer Stefan Thür wies das Team an, von der ersten Minute dagegen zu halten, kenne man doch die Schnelligkeit und den Kampfgeist der Appenzellerinnen.Mit einer halben Stunde Verspätung pfiff der Unparteiische um 19.30 Uhr an. Der erste Angriff führte Appenzell aus. Wie erwartet kamen die Gastgeberinnen mit viel Tempo und setzten ihre rechte Flügelspielerin in Szene. Sie war sogleich erfolgreich. Doch der Vorsprung sollte nicht standhalten, platzierte Verena Schlichtling den ersten Siebenmeter doch souverän im Netz der Gegnerinnen. Danach zogen die Appenzellerinnen mit zwei Toren davon. Die Rheintalerinnen liessen sich aber nicht beirren, zeigten ihr Können im Angriff und so fiel in der siebten Minute der Ausgleich. Die Abwehr der Rheintalerinnen funktionierte immer besser, Appenzeller hatte wenige Torchancen. Und wenn sie einen Wurf abgeben konnten, hielt Torhüterin Sabine Kunisch. Die Rheintalerinnen gingen verdient in Führung und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. So verabschiedeten sich die Teams beim Stand von 14:9 für die Rheintalerinnen in die Pause.Trainer Thür war zufrieden mit der Leistung. Er bekräftigte aber, dass man nicht nachlassen dürfe und in der zweiten Halbzeit mindestens genauso gut spielen müsse, um die Punkte ins Rheintal zu holen.Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging der HCR mit einem weiteren Siebenmeter mit sechs Toren in Führung. Wer nun glaubte, der Sieg wäre bereits in trockenen Tüchern, irrte sich. Bei den Rheintalerinnen schlichen sich durch Unkonzentriertheit plötzlich Fehler ein, was die Appenzellerinnen auszunutzen wussten. Dazu kam, dass die Torhüterin der Gastgeberinnen dem HCR das Leben schwer machte; tolle Aktionen führten nicht zu Toren. Der Vorsprung schmolz. Dank der hervorragenden Leistung von Sabine Kunisch blieben die Rheintalerinnen, auch wenn nur knapp, bis zum Ende in Führung. Am Schluss ertönte die Sirene beim Spielstand von 24:22.

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