25.09.2020

Städtlilauf war auch als Einzellauf ein Erfolg

Der Städtlilauf 2020 war anders als jeder andere zuvor: Die Läuferinnen und Läufer waren im Altstätter Forst allein unterwegs.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Leuchtende Kinderaugen, höher schlagende Läuferherzen: Auch wenn der Städtlilauf dieses Jahr anders ablief als sonst, der Raison d’Être blieb die gleiche. Über 600 Kinder, Hobbyjogger und ambitionierte Läuferinnen und Läufer schnürten bei besten Bedingungen die Schuhe für den «Individual Run».Statt unter Applaus und Jubelrufen der Zuschauer durch die Marktgasse zu sprinten, erlebten sie dieses Jahr ein ruhiges Ambiente. Nur der eigene Atem war deutlicher als sonst zu hören.Ein Rennen für Kinder und GelegenheitsjoggerDass nur selten «Hopp»-Rufe zu hören waren, hatte einen Grund: Statt gleichzeitig beim Startschuss dicht gedrängt zu starten, entschied Jede und Jeder selbst, wann es losging. Während acht Tagen konnten alle zwei verschiedene Strecken individuell absolvieren.Der Startschuss: Ein Knopfdruck auf der eigenen Stoppuhr. Bei den Kids ging es nicht um die Zeit, der Spass stand zuoberst. Und diesen hatten die Kinder. Auf einer 900 Meter langen Strecke beim Lyrikweg gab es sechs Stempelposten, bei denen die Kinder eine Karte mit farbigen Tierstempeln verzierten. Wer die volle Karte in einem Kindermodegeschäft vorwies, bekam dort eine Medaille.Auch Gelegenheitsjogger konnten die kurze Runde absolvieren und ohne Zeitdruck den Laufsport geniessen. So starteten auch Vereine wie etwa Plusport Rheintal in der Kategorie «Just for Fun».Auf dem Forst waren die ambitionierten LäuferAuf der zweiten Strecke ging es weniger gemächlich zu: Es ging darum, möglichst schnell auf dem Altstätter Forst zu sein. Für die anspruchsvolle Runde, die Spitzen- und Gelegenheitsläufer gleich forderte, war Konzentration gefragt. Asphalt-, Kies- und Trailpassagen, steile Auf- und Abstiege und flache Abschnitte, machten die 4,8 Kilometer spannend.Belohnt wurden die Anstrengungen mit einer wunderbaren Aussicht und einem Finisher-Bag. Viele Vereine nutzten die Gelegenheit, einen internen Wettkampf auszutragen oder ein spezielles Training zu absolvieren. Ohne die bekannten Gesichter am Streckenrand, liessen sich einige Städtlilauf-Neulinge zu einem Start motivieren.Für die Zeitmessung waren die Teilnehmer selber verantwortlich. Per Formular reichten sie die Endzeit nach dem Rennen ein. An den Zeiten der Spitzenläufer Michèle Gantner (LC Vaduz, 18:08 min) und Eric Rüttimann (LC Uster, 16:04) bissen sich alle die Zähne aus. Doch auch die Rheintaler Herausforderer liefen stark. Bei den Frauen stellte Sandra Löhrer vom STV Oberriet-Eichenwies in 20:25 Minuten die Bestzeit auf. In der Männerkonkurrenz feierten die Donnschtig-Hüpfer mit Stefan Althaus und Thomas Donati einen Doppelsieg. Beide liefen nach 18:58 Minuten über die Ziellinie.Glückliche Teilnehmer, zufriedene Organisatoren«Wir sind überwältigt vom positiven Feedback», sagt OK-Präsidentin Michelle Eigenmann. Die grosse Nachfrage und die vielen Anmeldungen hätten sie positiv überrascht.Im ersten Amtsjahr musste das neue Organisationsteam wegen Corona den Traditionslauf komplett neu erfinden. «Umso schöner ist es, dass wir unser Ziel erreicht haben, allen eine attraktive, gelungene Alternative zu bieten», sagt Eigenmann. Dennoch hofft das OK darauf, dass der «Individual Run» im Forst eine einmalige Sache war. Die nächste Austragung wird auf den 11. September 2021 geplant und soll wieder «klassisch» stattfinden.Ranglisten: www.staedtlilauf.ch

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.