04.09.2022

Städtlifäscht: Altstätten zeigt seine Vielfalt

Vereine sowie Künstlerinnen und Künstler präsentierten am Städtlifäscht ihre Fantasie und ihr Talent.

Von Yves Solenthaler
aktualisiert am 02.11.2022
Das Städtlifäscht wurde an beiden Tagen von Tausenden Menschen besucht, die Gassen in der Altstadt waren voller Gäste und auch die Zelte, in denen Restaurants und Vereine ihre Köstlichkeiten feilboten, waren meist gefüllt. Das Wetter spielte auch mit, um nochmals zwei Tage und auch Nächte draussen zu verbringen. Zwei kurze Regenschauer am Samstag verdarben niemandem die Laune.[caption_left: Leandro Raunjak entführt das Publikum mit seiner Gitarre in die Zeit des Rock ’n’ Rolls.] [caption_left: Die 15-jährige Magdalena Krötz aus Hinterforst hat den Talent-Contest gewonnen.]Engagement trifft auf Talent und BescheidenheitAm Städtlifäscht präsentierte sich die Stadt. Das geschieht durch unzählige Vereine, die Attraktionen anbieten und ein vielfältiges kulinarisches Angebot bereithalten. Von leckeren Jodlernudeln beim Jodelklub Altstätten zu ebenso wohlschmeckendem Raclette bei der Tambourenvereinigung Lüchingen. Beide Musikvereine nutzten das grosse Publikum auch, um zwischendurch aufzutreten.Beim Feldschützenverein Kornberg durften Kinder unter Anleitung mit einer Luftpistole schiessen. Der FC Altstätten, der STV Lüchingen und der TSV Hinterforst boten einen unterhaltsamen Mehrkampf für Kinder im gemeinsamen Zelt – in dem auch kulturelle Highlights geboten wurden, etwa durch den Akkordeon-Club Altstätten/Berneck.[caption_left: Armbrustschiessen beim FC Altstätten, STV Lüchingen und TSV Hinterforst: Das Städtlifäscht ist ein Volltreffer.]Womit wir beim Talent angelangt sind, das die Stadt mit seinem Einzugsgebiet am Städtlifäscht vorzeigt. Angefangen bei der Tanzgruppe auf der Diogenes-Aussenbühne, wo auch Andi Loser und Mark Pauli auftraten, ebenso wie die Diogenes-«Show-Stars» Nicola Ruckdeschel und Simon Frei. Währenddessen rock ’n’ rollte beim Gemüsemarkt Leandro Raunjak aus Rüthi fast wie Chuck Berry. Der erst 16-Jährige ist schon recht bekannt in der Region, wie ein Blick auf den  Tourplan auf seiner Webseite zeigt.Einen der ersten Auftritte vor grösserem Publikum hatten dagegen die Teilnehmenden des Talent-Contests vom Freitag. Den besten Eindruck hinterliess bei Jury und Publikum die 15-jährige Kantischülerin Magdalena Krötz aus Hinterforst. Die Singer-Songwriterin, die am Samstag noch ein paar selbst geschriebene Lieder sang, verwies die Mädchengruppe Topsy Turvys auf den zweiten Platz. [caption_left: Die kleineren Mädchen der Tanzgruppe beginnen die Choreografie sitzend.]Altstätten zeigt, was es hat. Aber es macht das ohne drei Ausrufezeichen. Die Programme auf den Bühnen sind kaum geführt, die Gäste suchen sich die Trouvaillen selbst aus. Auch die meisten Stände werben einfach durch ihr Dasein. Dazu passt die Silent-Disco mit Kopfhörern im Era-Graben ganz gut: Wir haben gute Musik, aber wir drehen sie nicht für alle auf.

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