17.07.2018

Stadt verbietet Einweggrills am See

Grillfans dürfen auf den Wiesen an der Rorschacher Seepromenade ihre Würste nicht mehr bräteln. Weil die beliebten Einweggrills die Wiesen zunehmend beschädigen, hat die Stadt nun Massnahmen ergriffen.

Mehrere Schilder am Seeufer ermahnen, Hunde an der Leine zu führen und jeglichen Abfall zu entsorgen. Dass es die Stadt mit der Sauberkeit und Ordnung ernst meint, unterstreicht sie mit mobilen Verbotstafeln, die das Grillieren am Seeufer verbieten.Reparaturen der Wiesen sind ein grosser AufwandBesucher müssen aber nicht ganz auf das Grillieren verzichten. «Der Grund für das Verbot sind hauptsächlich die Einweggrills», erklärt Markus Fäh, Bereichsleiter der Bau- und Stadtentwicklung. Zwar würde von diesen selbst erst eine direkte Brandgefahr ausgehen, wenn sie unmittelbar in einem Bereich angeheizt würden, in dem viel brennbarer Abfall herumliegt. Solche Vorkommnisse habe es aber zum Glück noch nie gegeben, sagt Fäh. Für die Stadt Rorschach ärgerlich sind jedoch die durch die Einweggrills beschädigten Wiesenflächen. Durch das Grillieren verbrenne das Gras darunter. «Es ist ein sehr grosser Aufwand, alle Wiesen immer wieder reparieren zu müssen», sagt Fäh. «Wer grillieren möchte, soll dies an den extra dafür bereitgestellten Grillplätzen tun», ergänzt er. An den beiden Grillplätzen, die nahe am Würth-Gebäude gelegen sind, kann man also seine Würste und Maiskolben bräteln – solange man den Abfall wieder entsorgt.Bevölkerung soll zur Sauberkeit beitragenDies führt nämlich zu einem weiteren Problem der Stadt: Auch das Littering sei ein Grund für die Verbotstafeln gewesen, sagt Fäh. «An einem Sonntagabend sind die Wiesen oft mit Abfall übersät. Auch das muss immer wieder aufgeräumt werden», stellt er klar. «Das Grillverbot ist ein Appell an die Bevölkerung, mehr zur Sauberkeit am See beizutragen», sagt Fäh.Dass das Verbot keine temporäre Angelegenheit ist, steht bereits fest. «Die Tafeln bleiben den ganzen Sommer stehen», sagt Fäh. Da das Problem schon seit geraumer Zeit bestehe, sei dies die beste Lösung.Vivien Huber

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