19.09.2019

Stadler-Rail-Dach wird zum Solarkraftwerk

Der neue Produktionsstandort von Stadler Rail wird zu einem Viertel mit Solarstrom vom eigenen Dach betrieben.

Finanziert und betrieben wird die PV-Anlage von der Genossenschaft Solar St. Gallen. Der Industrieneubau von Stadler in St. Margrethen mit 25'000 m2 Dachfläche wird im Herbst fertiggestellt und soll mit einer knapp 6000 m2 grossen Solarstromanlage ausgestattet werden. Die Solarleistung ist auf 1111 kWp begrenzt, um einerseits der Dachbegrünung und Regenwasser-Retention Rechnung zu tragen, was anderseits auch zu einem guten Eigenverbrauchsverhältnis führt.Mit 1,1 Mio. kWh Solarstromproduktion pro Jahr wird diese Anlage das Portfolio der Genossenschaft Solar St.Gallen fast verdoppeln. Die 2012 gegründete Genossenschaft betreibt im Raum St.Gallen bereits neun Photovoltaik- Anlagen. Die Finanzierung erfolgt durch Bürgerbeteiligung, die eine Kapitalverzinsung von zwei Prozent anstrebt.Aufgrund der laufend günstiger werdenden Photovoltaik-Modulpreise kann im Vergleich zu der 2013 realisierten Anlage auf den Olma-Hallen 4 und 5 die neue Anlage rund dreimal mehr Strom liefern, wird aber nur knapp 50% mehr kosten. Die Gestehungskosten unter 8 Rp/kWh bestätigen, dass Photovoltaik heute eine der günstigsten Möglichkeiten ist, um die Stromproduktion in der Schweiz auszubauen.Die Konkurrenzfähigkeit vom Solarstrom hat Stadler Rail überzeugt. «Damit können wir einen weiteren Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 leisten», erklärt Mathias Moser, Präsident der Solargenossenschaft. «Um die Solarstromproduktion weiter auszubauen, sind wir auf der Suche nach weiteren Industriedächern. Ebenso sind neue Genossenschafter herzlich willkommen.» (pd)

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