30.12.2020

Stadler kommt in Schweden mit Doppelstöckern zum Zug

Die schwedische Bahngesellschaft Tåg i Bergslagen bestellt beim Ostschweizer Schienenfahrzeugbauer Stadler sieben Doppelstöcker des Typs Kiss. Sie werden voraussichtlich in St. Margrethen gebaut.

Von T.G.
aktualisiert am 03.11.2022
Der Auftrag ist hereingeflattert, kurz nachdem ein Gericht in Malmö eine andere Order aus Schweden bei Stadler für Grossraumzüge wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken kassiert hatte.Die sieben Doppelstöcker, die im Stadler-Werk St. Margrethen hergestellt werden dürften, sollen fünf ältere x14-Züge ersetzen. Stadler soll den ersten Kiss voraussichtlich 2022 ausliefern und die Mehrzahl der Züge 2023.Tommy Levinsson, Chef von Tåg i Bergslagen, nimmt kein Blatt vor den Mund: «Es fühlt sich gut an, dass wir am Ziel sind und die x14-Züge in Pension schicken können.» Kein Wunder: Stadlers Doppelstöcker bieten mit je 333 Sitzplätzen und 25 Klappsitzen eine deutlich höhere Kapazität als das alte Rollmaterial und mehr Komfort. Die Kiss sind zudem in der gleichen Ausführung bestellt wie jene, die von der schwedischen Mälab bereits eingesetzt werden. Das werde es erlauben, sich Züge gegenseitig auszuleihen.Über den Auftragswert sagt Tåg i Bergslagen nichts. Gemessen am Preis der Züge für Mälab ist aber von rund elf Millionen Franken pro Fahrzeug auszugehen, macht bei sieben Zügen annähernd 80 Millionen Franken.Mit den neuen Kiss erweitert Tåg i Bergslagen den Fuhrpark. Das wird folglich die Reichweite erhöhen.

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