Fussball 30.04.2024

Staader Frauen landen im Tessin einen sehr souveränen Sieg

Nach zwei Niederlagen ohne eigenen Torerfolg kehren die Frauen des FC Staad in der 1. Liga auf die Siegerstrasse zurück – mit einem 5:0 in Balerna. Schon zur Halbzeit führten die Seemädchen sehr beruhigend mit 4:0.

Von Ri.
aktualisiert am 30.04.2024

Staad startete dominant und mit viel Ballbesitz. Balerna versuchte, aus einer sicheren Defensive schnelle Umschaltmomente zu kreieren, Staad liess dies aber nicht zu und überzeugte in Ballbesitz mit gekonnten Passstafetten. Bis zu den ersten Abschlüssen dauerte es neun Minuten, Celine Wehrle und Sophie Rolinger verfehlten jedoch das Ziel. Besser machte es Justina Trzaskowski in der 14. Minute, als sie nach schön vorgetragenem Angriff von Sabrina Petriella perfekt in Szene gesetzt wurde und via Lattenunterkante zum 1:0 traf.

Das Tor beflügelte die Gäste und fünf Minuten später lag das Leder erneut in den Maschen. Nach einer Ecke landete der Ball bei Leonore Holstein, die ihn überlegt an Freund und Feind vorbei ins Tor lobbte. Staad agierte weiter überzeugend und liess Balerna nie zur Entfaltung kommen. Und wenn doch mal ein Angriff in den Strafraum gelangte, war Torfrau Bettina Huber auf dem Posten.

Staad macht vor der Pause alles klar

Das Spiel flachte danach etwas ab, in den letzten fünf Minuten vor der Pause agierten die Gäste aber nochmals mit der nötigen Überzeugung. Nach einem schönen Ball in die Tiefe von Rahel Imlig bediente Leanne Gyr mit einer mustergültigen Flanke Sabrina Petriella, die den Angriff mit dem 3:0 krönte. Umgekehrt verlief die Vorarbeit des vierten Tors – Petriella bediente Gyr, die Balernas Torhüterin in der nahen Ecke zum 4:0 erwischte. Für die zweite Halbzeit nahm Staad sich vor, Balerna nicht ins Spiel kommen zu lassen und an die erste Halbzeit anzuknüpfen. Dies versuchte das Heimteam zu durchkreuzen, indem es noch defensiver stand als zuvor.

Das führte dazu, dass die Gäste weniger Raum für ihr Kombinationsspiel fanden und sich das Spielgeschehen mehrheitlich in der Hälfte des Heimteams abspielte. Mehr als ein Abschluss von Riccarda Joos resultierte in der ersten Viertelstunde nicht. Mit frischen Kräften nach drei Wechseln versucht Staad, seinem Spiel wieder mehr Druck zu verleihen. In der 68. Minute bot sich zuerst Viktoria Gerner und Sophie Rolinger die Chance auf das nächste Tor. Der Ball wollte aber nicht hinein, wie auch bei einem Schuss von Celine Wehrle in der 70. Minute.

Eine Zeigerumdrehung später folgte der fünfte Treffer. Petriella bediente Viktoria Gerner mustergültig, diese reüssierte aus zentraler Position zum 5:0. Beim Heimteam war spätestens jetzt die Luft draussen. Die Staaderinnen waren weiter aktiver, agierten jedoch nicht mehr mit der letzten Konsequenz. Dennoch konnte sich die eingewechselte Shania Vogt ein paar Mal in Szene setzen, ein weiteres Tor fiel aber nicht. Auf die Sekunde genau nach 90 Minuten beendete der gute Schiedsrichter die einseitige Partie.

Am Samstag reisen die Staaderinnen erneut in den Süden. Mit dem Gastspiel bei Gambarogno absolvieren sie das dritte und letzte Auswärtsspiel im Tessin. Anpfiff imn Magadino ist um 20 Uhr.

Staad: Huber; Blumenthal, Imlig, Joos, Frischknecht; Gyr, Trzaskowski, Wehrle, Rolinger; Holstein, Petriella. Eingewechselt: Boehrer, Gerner, Vogt.
Rangliste: 1. Lugano 15/40, 2. Luzern II 15/35, 3. Eschenbach 16/33, 4. Wädenswil 16/31, 5. Staad 16/25, 6. Gambarogno 16/23, 7. Schwyz 15/17, 8. Zürisee 16/15, 9. Baar 16/15, 10. Widnau 16/13, 11. Balerna 16/11, 12. Uri 15/6.


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