Staader Erstliga-Frauen überrollen auch Kloten: 5:0

So eindeutig das Ergebnis klingt, war es in der ersten Halbzeit noch nicht. Dass sich Kloten etwas vorgenommen hatte, war sofort zu merken. Jeden Zweikampf führten die Gäste kompromisslos und aggressiv. Sie setzten die Seemädchen im Aufbau oft durch hohes Anlaufen unter Druck und suchten spielerische Lösungen. So liess sich Staad zu Beginn den Schneid abkaufen, bevor es dann körperlich dagegenhielt und so immer besser ins Spiel fand.Staad kam nun immer wieder über die Flügel zu Torraumszenen, die aber nicht konsequent genug fertiggespielt wurden. In der dritten Minute hatte Ravaioli eine Chance. Schwarzl setzte sich auf rechts durch, Ravaioli konnte ihre Flanke auf den zweiten Pfosten aber nicht verwerten. Zehn Minuten später führte ein von Petriella auf den langen Pfosten gezirkelter Eckball zum 1:0. Trzaskowski stand richtig und musste nur noch einnicken. Nun gewann Staad noch mehr an Sicherheit und lancierte Angriff um Angriff. Egli setzte sich auf links unwiderstehlich bis an die Grundlinie durch. Ihr scharfer Pass in den Rückraum erreichte Schmidli, die den Ball knapp darüber setzte.Kloten versuchte mitzuspielen, erarbeitete sich aber keine zwingenden Chancen. Den einzigen Arbeitsnachweis in der ersten Hälfte erbrachte Torhüterin Huber kurz vor der Pause, als sie einen scharfen Freistoss an die Latte lenkte. Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer sofort: Staad hatte sich mehr Zielstrebigkeit und Konsequenz in Richtung Tor vorgenommen. Sehr früh führte ein Foul an gefährlicher Position zum 2:0. Wehrle trat den Freistoss in Richtung langer Pfosten, wo es wieder Trzaskowski war, die nur noch den Kopf hinhalten musste. Kloten war schockiert, liess aber an Kampfgeist nie nach. Doch zu seinem Leidwesen schöpfte Staad in Halbzeit zwei das volle Potenzial aus. Wieder war es ein Angriff über den rechten Flügel, danach legte Petriella uneigennützig auf Trzaskowski ab. Ihr strammer, aber unplatzierter Schuss aus 16 Metern flutschte durch die Hände der Kloten-Torhüterin zum 3:0.Mit dem satten Vorsprung im Rücken spielte Staad nun frei auf. Den nächsten schönen Angriff initiierte Liesch. Sie lancierte Ravaioli auf links, diese setzte im richtigen Moment Schmidli in Szene. Sie vollendete den Angriff zum 4:0 frech und überlegt in die kurze Torwartecke. Nur wenige Minuten später war es wieder Schmidli, die im Stil eines Mittelstürmers den Ball zum 5:0 über die Linie drückte. Wieder war ein scharfer, überlegter Flankenball von Ravaioli auf den zweiten Pfosten Ausgangspunkt zum 5:0, wobei es bis am Schluss blieb.Staad hat damit – wie Erlinsbach und Wil – bisher alle sie-ben Saisonspiele gewonnen. Am Samstag gastieren die Seemädchen beim FC Wil.1. Liga, Gruppe 2Staad – Kloten 5:0 (1:0)Tore: 13./48./58. Trzaskowski, 62./68. Schmidli.Staad: Huber; Böhrer, Liesch, Dietrich, Egli; Trzaskowski, Wehrle; Schwarzl, Schmidli, Petriella, Ravaioli. Eingewechselt: Bucher, Hammermann, Rolinger, Lanter.