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Fussball 20.04.2024

Staad verliert im Dauerregen gegen Diepoldsau-Schmitter 1:2

Die Gastgeber hatten in diesem Drittliga-Meisterschaftsspiel bei garstigen Wetterbedingungen etwas mehr Spielanteile, Diepoldsau-Schmitter brachte den Vorsprung aber mit grossem Kampfgeist und einem starken Torhüter Reto Besserer über die Ziellinie. Nicht spielen konnte dagegen St. Margrethen. Das Spiel gegen Besa wird am Dienstag, 23. April, um 20.15 Uhr auf der Auer Wisen nachgeholt.

Von Hansueli Steiger
aktualisiert am 20.04.2024

Es war keiner jener Frühlingsabende, an denen man gerne draussen ist. Temperaturen um die fünf Grad, ein zügiger, störender Wind und kräftiger Dauerregen: Die Akteure waren wahrlich nicht zu beneiden. Dennoch entwickelte sich ein interessantes Spiel mit einigen guten Torchancen auf beiden Seiten. Nach 95 Minuten und 45 Sekunden hatten die Gäste die drei Punkte in trockenen Tüchern. Nach der gelb-roten Karte gegen den Diepoldsauer Marc Gröber und dem Staader Anschlusstreffer durch Matej Potokar (87.) wurde es in den letzten Minuten nochmals spannend.

Diepoldsauer Führung nach 17 Minuten

In der elften Minute nahm das Spiel Fahrt auf. Finn Metzler tankte sich auf der rechten Seite durch und zog auf das Staader Tor. Im letzten Moment konnte er vom Verteidiger Zaid Lesfer an der Schussabgabe gehindert werden. Es war die bislang beste Möglichkeit der Begegnung. Fünf Minuten später kam Bence Szin nach einem Zweikampf mit Luca Grab im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Remo Fischbacher zeigte auf den Punkt. Finn Metzler nahm Anlauf, aber der Staader Torhüter Luca Buschauer ahnte die Ecke und wehrte den Ball ab. Metzler erbte den Abpraller und netzte im zweiten Anlauf ein. Es war das erste Diepoldsauer Tor in der Rückrunde.

Staad liess sich nicht beirren und kam sieben Minuten später zu einer ausgezeichneten Doppelchance. Zuerst scheiterte Potokar knapp, in der gleichen Minute strich auch ein Abschluss von Slobodan Aksic am linken Pfosten vorbei. «Jetz simmer wach», rief Buschauer seinen Vorderleuten zu und nur wenig später ging ein Schuss von Grab knapp über das Tor. Auf der anderen Seite hatte Aldo Giani nach einem Tamas-Szin-Pass eine ausgezeichnete Möglichkeit. Staad hatte etwas mehr vom Spiel, scheiterte aber immer wieder an der gutstehenden Diepoldsauer Defensive. Auch in Minute 31, als es nach einem Foul von Giani an Pascal Nussbaum Freistoss gab. Aksic zirkelte den Ball auf Elian Alushaj, Reto Besserer im Tor der Rheininsler war auf dem Posten. Kurz darauf waren wieder die Gäste am Drücker: Kimi Metzler blieb an Buschauer hängen. Im Gegenzug rettete Besserer gegen einen Aksic-Schuss. Die letzten zwei Offensivaktionen in der ersten Hälfte gehörten wieder den Einheimischen: Zuerst scheiterte Alushaj an Besserer, dann durchkreuzte der Diepoldsauer Torhüter eine gute Kombination zwischen Andri Knellwolf und Aksic.

Spannende Schlussphase mit elf gegen zehn

Kaum war wieder angespielt, hatte der in der Pause eingewechselte Ogün Hüt eine Top-Chance, Buschauer vereitelte sie mit einer Fussabwehr. Dann verlagerte sich das Geschehen wieder: Potokar prüfte Besserer in der 50. Minute, eine Sekundenzeigerumdrehung später vergab Giani nach einer Flanke von Hot. Auch in der zweiten Hälfte ging das abwechslungsreiche Spiel weiter. Staad hatte auch jetzt spielerisch wieder leichte Vorteile, Diepoldsau verteidigte den Eintore-Vorsprung mit grossem Kampfgeist.  

In der 69. Minute schepperte das Aluminum: Nach einem Zuspiel von Hot traf Marc Gröber mit einem Schuss von der Strafraumgrenze die Latte. Dann trat Potokar zum Freistoss an, Besserer wehrte zur Ecke. Zwei Minuten später hatte Finn Metzler das 0:2 auf dem Fuss, als er von Hot angespielt wurde, aber an Buschauer scheiterte. Wenig später klappte es dann für Diepoldsau. Nach einem Freistoss reagierte der Tamas Szin am schnellsten. Er konnte sich alleine vor Buschauer die Ecke aussuchen. Zu diesem Zeitpunkt war Diepoldsau nur noch zu zehnt. Marc Gröber hatte drei Minuten vorher zum zweiten Mal gelb gesehen.

Auch nach dem 0:2 gab Staad noch nicht auf. Nach 87 Minuten nahm Potokar Mass und markierte den Anschlusstreffer. Sein Schuss ins rechte obere Eck war unhaltbar. «Da holed miär no», motivierte Buschauer seine Vorderleute. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Potokar in der vierten Minute der Nachspielzeit, Besserer hielt den Schuss des Slowenen. Kurz danach pfiff der Unparteiische ab und liess die Spieler und die Zuschauer, die bis zum Schluss ausharrten, in die Wärme – und ins Trockene.

St. Margrethen gegen Besa neu auf der Auer Wisen

Ebenfalls am Freitagabend wurde das Spiel zwischen dem Tabellenschlusslicht St. Margrethen und dem Zweitplatzierten, Besa St. Gallen, angesetzt. Diese Begegnung musste wegen unbespielbaren Terrains verschoben werden. Sie wird nun am nächsten Dienstagabend, 23. April um 20.15 Uhr nachgeholt. Weil dann aber auf der St. Margrether Rheinau die Umkleideräume saniert werden und daher gesperrt sind, findet das Spiel auf der Auer Wisen statt.

 

Meisterschaft 3. Liga, Gruppe 2:

Staad - Diepoldsau-Schmitter 1:2 (0:1)
Bützel, 40 Zuschauer - SR: Fischbacher
Tore: 17. F. Metzler (Pen.) 0:1, 78. T. Szin 0:2, 87. Potokar 1:2
Staad: Buschauer; Grab, Atila Prado, Lesfer; Weber, Alushaj, Potokar, Knellwolf; Eppler, Nussbaum, Aksic - Eingewechselt: Guzvic, Benz
Diepoldsau-Schmitter: Besserer; Durot, Sonderegger, Shajnoski, B. Szin; F. Metzler, Ivic, Gröber, Giani; T. Szin; K. Metzler - Eingewechselt: R. Sigrist, Hot, Dietsche
Gelbe Karten: 39. Gröber, 64. Nussbaum, 71. R. Sigrist, 77. Aksic, 93. Ivic
Gelb-rote Karte: 75. Gröber


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