Schon in der vierten Minute zeigte sich, dass Staad gegen diesen Gegner etwas nervös war. Die Seemädchen gerieten nach einem unglücklich abgefälschten Schuss mit 0:1 in Rückstand. Vor über 100 Fans bewiesen die Staaderinnen aber viel Kampfgeist und erspielten sich mehrfach Chancen vor dem gegnerischen Tor. In der 15. Minute glich dann Celine Wehrle nach einem Freistoss von Sabrina Petriella per Kopfball zum 1:1 aus. Danach tauchte Justyna Trzaskowski gefährlich vor dem Tor auf und Sabrina Petriella setzte Debora Egli mehrmals schön in Szene, ein Führungstor gelang den Seemädchen aber nicht. Es ging bei 1:1 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit konnten Staad nicht mehr an die hervorragende Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Die Staaderinnen gerieten mehr und mehr unter Druck, hielten jedoch tapfer dagegen. Doch die Kräfte liessen irgendwann nach und in der 58. Minute erzielte Rappi das 2:1. Kurz darauf erhielten die Gäste nach einem Foul im Strafraum einen Penalty, scheiterten jedoch an Staads Torfrau Leire Rodriguez, die die richtige Seite ahnte und den Ball an den Pfosten lenkte. Der anschliessende Nachschuss flog weit über das Tor. Ein weiterer Treffer fiel allerdings nicht mehr, sodass es beim 2:1 für Rappi blieb.
Trotz des Klassenunterschiedes zeigten die Staaderinnen eine starke Teamleistung und überzeugten mit attraktivem Fussball. Es war ein gelungenes Fussballfest auf dem Bützel, obwohl Staad letztlich aus dem Cup ausschied. Die positive Energie nehmen die Seemädchen mit in die Meisterschaft, in der sie weiter mit Leidenschaft und Teamgeist überzeugen wollen.
Frauen, Cup, 1⁄32-Final
Staad (1. Liga) – Rapperswil-Jona (Super League) 1:2 (1:1)
Tore: 4. Kleinlerch 0:1, 15. Wehrle 1:1, 58. Weber 1:2.
Staad: Rodriguez Lizarralde; Lanter, Petriella, Trzaskowski, Vogt (60. Dumitrescu); Isik, Egli (60. Huwyler), Boehrer, Blumenthal (89. Bradke); Wehle, Imlig.
Weiteres Ergebnis: Widnau (1. Liga) – Oerlikon / Polizei (NLB) 2:7.