Staad hatte sich für die Rückrunde viel vorgenommen: Fünf Punkte Rückstand auf die Spitze, zehn verbleibende Spiele – da müsste noch etwas möglich sein. Wie beim 4:1 in der Vorrunde sollten gegen Steinachs «Zwei» daher unbedingt drei Punkte her. Die Taktik mit vier Stürmern und zwei Dreierketten dahinter schien zuerst aufzugehen. Staad drückte die Gastgeber in die eigene Hälfte und ging bereits in der 4. Minute nach einem Freistoss von Popadic durch Geisselhardt in Führung. Anschliessend scheiterte der starke Moser zweimal alleine vor dem Tor. Während beim ersten Mal der Goalie bereits ausgespielt war und ein Feldspieler mit dem Kopf auf der Linie rettete, blieb beim zweiten Versuch der Steinacher Schlussmann Sieger. In dieser Phase hätten die Staader den gesperrten Topscorer Zivaljevic gut brauchen können.Die Gastgeber kamen kaum zu Chancen. Etwas überraschend fiel daher in der 30. Minute nach einem Gewühl im Staader Strafraum der Ausgleich. Das Spiel war zuvor verflacht, der Staader Angriffsschwung hatte nachgelassen. Allerdings fingen sich die Gäste rasch wieder und erzielten noch vor der Pause die erneute Führung: Andri Knellwolf wurde von Aleksandar Popadic steil geschickt und schob in der 43. Minute unhaltbar zum 2:1 ein.Nach der Pause gelang Stein-ach zum zweiten Mal der Ausgleich. Erneut fiel das Tor äusserst unglücklich für die Staader. Ein harmloser Freistoss aus dem Halbfeld geisterte durch den Strafraum, prallte mehrmals ab und zappelte am Ende im Netz.Staad zog anschliessend ein durchaus ordentliches Passspiel, kombiniert mit einem frühen Pressing, auf. Insbesondere die sechs A-Junioren und Aleksandar Popadic im Zentrum zeichneten sich dabei aus. Allerdings holten sich die jungen Gäste beim etwas kleinlich agierenden Schiedsrichter auch zahlreiche Karten ab. Insgesamt sechs Gelbe standen beim FC Staad zu Buche. Popadic holte sich gleich zwei davon und musste folglich in der 60. Minute frühzeitig unter die Dusche. Gegen die nun merklich konditionell abbauenden Steinacher kamen die Gäste aber weiter zu guten Chancen, während die Gastgeber nur noch einmal gefährlich vor dem Staader Tor auftauchten. Staad-Keeper Dario Giugni wehrte den Ball mit einer sehenswerten Parade ab. Für die Truppe von Spielertrainer Adrian Rüst reichte es trotzdem nur zum einfachen Punktgewinn. Obwohl man am Ende alles nach vorne warf, gelang der Siegtreffer nicht mehr – mit elf Mann wäre über 90 Minuten bestimmt mehr möglich gewesen. (at)4.Liga, Gruppe 5Steinach II – Staad 2:2 (1:2)Bleiche – SR: ÖzdemirTore: 4. Geisselhardt 0:1, 30. Steinach 1:1, 43. Knellwolf 1:2, 48. Steinach 2:2.Staad: Giugni, Izairi, Rüst (65. Raths), Dornbierer, Popadic, Morgante, Knellwolf, Hirt (35. Gehr), Müller, Moser, Geisselhardt (33. Catic).Gelbe Karten: Rüst, Dornbierer, Giugni, Gehr.Gelb-Rot: 60. Popadic.