Es war ein interessantes, spannendes Spiel, das sich Staad und Niederwil lieferten. Die Seebuben, die aufgrund der Umteilung in die Gruppe 3 ein wenig von der Rheintaler Bildfläche verschwunden sind, landeten dabei einen Befreiungsschlag. Zuletzt holten die sehr ambitioniert in die Saison gestarteten Staader in acht Spielen nur sechs Punkte, was gar nicht ihren Vorstellungen entsprach.
So ging es ihnen auch am Samstag gegen Niederwil: Staad hatte mit Luca Grab zwar die erste Hundertprozentige des Spiels, in Führung gingen dann aber die Gäste (per Penalty in der 17. Minute) Noch vor der Pause glich Marco Morgante zwar sehenswert zum 1:1 aus, nachdem Staads Torhüter jedoch einen Rückpass aufnahm und Niederwil zu einem indirekten Freistoss vor dem Staader Tor kam, stand es zur Pause 1:2.
Nach der Pause wussten die Seebuben sich zu steigern, hatten sie doch nun mehr Spielanteile. Nach wenigen Minuten setzte sich Pascal Nussbaum durch, er traf jedoch nur den Pfosten - Slobodan Aksic, der sich in der Hinrunde bei Widnau in der Interregio versucht hatte, traf sehenswert zum 2:2. Fortan war von den Gastgebern mehr zu sehen als von Niederwil, die Fürstenländer spielten jedoch eine gute Partie und gaben sich nie geschlagen.
Erst zum Ende mussten sie in die Niederlage einwilligen: Nachdem beide Mannschaften einmal die Latte getroffen hatten, waren die Gastgeber in der Schlussphase glücklicher. Andri Knellwolf traf nach einer schönen Hereingabe von der rechten Seite in der 88. Minute zum mittlerweile verdienten 3:2.
Widnau gewinnt das Interregio-Derby
In der 2. Liga interregional bestritt der FC Widnau das Derby beim FC Rorschach-Goldach. Die beiden Mannschaften kennen sich gut, auch aus diversen Vorbereitungsturnieren im Rheintal (wie etwa dem Widnauer Alpha-Cup oder dem Rebsteiner Pokalturnier). Der FCW, der sich allermindestens Rang vier zum Ziel setzt, gewann das Spiel auf der Sportanlage Kellen verdient mit 2:0. Der ex-Widnauer Stefan Lukic sah in der Nachspielzeite die Ampelkarte; Widnau bleibt dank diesem Resultat in der Spitzengruppe der Rangliste.
In der 2. Liga regional gab es nur ein Spiel mit Rheintaler Beteiligung: Der FC St.Margrethen empfing in diesem den FC Herisau. Aus dem Duell Letzter gegen Zweitletzter gingen die Gäste als Sieger hervor. Sie gewannen mit 3:0 (2:0), glänzten dabei aber überhaupt nicht. St.Margrethen hielt lange sogar ganz gut mit, die Tore schossen aber doch die Gäste aus dem Appenzellerland - die mit ihrem Sieg jetzt aber den FC Au-Berneck unter Druck setzen.