St. Margrethens Not wird immer grösser

Der vorzeitige Trainerwechsel trägt (noch) keine Früchte: Auch mit Leandro Simonelli an der Seitenlinie zieht St. Margrethen den Kürzeren – und belegt zwei Runden vor Schluss einen Abstiegsplatz. St. Margrethen begann nervös, kam aber schnell zu Chancen: Istrefis Heber flog knapp am Tor vorbei, Ljatifis Knaller klatschte an die Latte. Auf der anderen Seite stoppte Goalie Buonopane einen Melser Stürmer. In der 20. Minute gingen die Gastgeber endlich in Führung: Istrefi lancierte Karahasanovic von der Grundlinie perfekt, dieser schoss den Ball flach ins Tor.In den 20 Minuten vor der Pause eingebrochenDie Freude darüber verpuffte schnell. Nur vier Minuten später vergassen die Rheintaler Verteidiger den Melser Müller, der zum 1:1 traf. Dieses Gegentor genügte, um St. Margrethen in den Schockzustand zu versetzen. Fehlpassorgien statt Kombinationen – die Unpässlichkeit des Heimteams nutzte Mels, um bis zur Pause mit 3:1 in Führung zu gehen. Bei beiden Gegentoren sah die Hintermannschaft schlecht aus.Simonelli brachte nach der Pause mit Lütolf und Mevemedoski zwei frische Kräfte. 15 Minuten lang schien die Aufholjagd möglich zu sein. Aber die Unterrheintaler vergaben ihre Möglichkeiten. Und je länger das Spiel dauerte, umso mehr verhedderten sie sich mit Einzelaktionen.Dagegen kam Mels vermehrt zu Konterchancen, aber Buonopane hielt seine Mannschaft im Spiel. Aber diese hätte ein Tor gebraucht, um den Anschluss zu schaffen – woran sie mit Fortdauer der Partie auch immer weniger zu glauben schien.Mels dagegen konnte durch Cavigelli in der Schlussphase noch auf 4:1 erhöhen.Der FC St. Margrethen hofft nun darauf, dass der neue Trainer die Mannschaft in der allerdings knapp bemessenen Zeit zu einer Einheit formen kann. Wenn das nicht klappt, resultiert der zweite Abstieg in Folge. (rdn)2. Liga, Gruppe 1St. Margrethen – Mels 1:4 (1:3)Rheinau – 150 Zuschauer – SR: Wälter.Tore: 20. Karahasanovic 1:0, 24. Müller 1:1, 35. D’Agostino 1:2, 44. Müller 1:3; 88. Cavigelli 1:4.St. Margrethen: Buonopane, Ramadani, L. Hajrullahu (46. Mevmedoski) Karahasanovic, Idrizi, Centikaya (46. Lütolf), Eris, Memeti, Istrefi, Abazi, Ljatifi.Mels: Jäger; D. Lipovac, Tinner, Mannhart (70. Tscherfinger) D’Agostino, Willi, Müller, Baydar, Cavigelli, Gurzeler, Scherrer (68. R. Lipovac).Gelbe Karten: Karahasanovic, Ramadani, Abazi, Mevmedoski – Mels 3.Gelb-Rot: 75. Ramadani (Foul).