01.04.2019

St. Margrethen siegt dank Disziplin und Effizienz

In Buchs gewinnt St. Margrethen 2:0 und zahlt es damit den Abtrünnigen heim.

In der Hinrunde gehörten Valdet Istrefi und Burak Eris zu St. Margrethens Leistungsträgern. In der Rückrunde ist das nicht mehr so: Sie tragen neu das Trikot des FC Buchs. Und trafen im ersten Rückrundenspiel auf ihren alten Verein. Dieser war mit dem 1:6 im Cup in Flawil schlecht in den Frühling gestartet, davon war in Buchs aber nichts zu sehen.Mit Kaique Alves, Stefano D’Amico, Zoran Kopre, Fabio Künzler und Liridon Maliqi standen bei St. Margrethen fünf Spieler in der Startelf, die im Herbst noch nicht dabei waren. Trotz diesem Umbruch wirkte die Simonelli-Elf eingespielt, zog ihren Plan durch.Kein Raum für Istrefi, schnelle GegenstösseDieser sah auch vor, Istrefi keinen Raum zu geben. Trainer Leandro Simonelli sagte nach dem Spiel, sein Team sei absichtlich tief gestanden: Istrefi ist dafür bekannt, Fahrt aufzunehmen und dann kaum zu stoppen zu sein. So geschah das nie, der als Flügel eingesetzte Istrefi war abgemeldet. Und Buchs’ Knipser Kevin Rohrer hatte in den Luftduellen mit den Verteidigern Besart Shoshi und Samir Karahasanovic kaum eine Chance.Trotzdem war es nicht so, dass St. Margrethen dominiert hätte. In der ersten Hälfte hatte Buchs mehr Ballbesitz und mehr Abschlüsse, nur war kaum einer davon gefährlich. Die Unterrheintaler boten offensiv wenig, nutzten aber ihre beste Chance: Rückkehrer Maliqi traf kurz vor der Pause mit einem trockenen Schuss zum 1:0. Danach war auf beiden Seiten mehr los: Buchs drückte, St. Margrethen setzte mit schnellen Gegenstössen immer wieder Nadelstiche. Einer davon führte zum 2:0, der 16-jährige Erolind Sylaj schloss einen schnellen Angriff erfolgreich ab.Obwohl Buchs mehr Spielanteile hatte, kamen die Gastgeber erst kurz vor Abpfiff zu zwei guten Chancen. St. Margrethen trat – das ist vielleicht der einzige Abstrich eines guten Auftritts – gegen Ende zu nonchalant auf. Folgen hatte das nicht, es blieb beim 2:0.Den Gästen kann ein gutes Zeugnis ausgestellt werden, auch den fünf Neuen. Ein Sinnbild dafür war ein Frustfoul an Künzler, der hinten rechts alles im Griff hatte. Es war die einzige emotionale Szene in diesem Spiel, das Schiedsrichter Serkan Keskin ausserordentlich gut leitete. St. Margrethen machte keine solchen Fouls, es beging ohnehin wenige: Diese Ruhe, diese Diszipliniertheit war der zweite Grund für den Erfolg in Buchs. (rez)2. Liga, Gruppe 1Buchs – St. Margrethen 0:2 (0:1)Rheinau – 250 Zuschauer – SR: KeskinTore: 43. Maliqi 0:1, 56. Sylaj 0:2.St. Margrethen: Dastan; Künzler, Shoshi, Karahasanovic, Sinani; Kopre (62. Bajramoski), Lütolf (70. Sarac); Alves, D’Amico, Sylaj (73. Shasivari); Maliqi.Gelbe Karten: Kopre, Varela, K. Rohrer.

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