04.11.2018

Sportliches Feuerwerk in drei Teilen

140 Jahre STV Walzenhausen: Diesen Geburtstag feierten am Samstag ein Dutzend Riegen sowie Plusport Behindertensport Vorderland mit einem fantastischen Turnprogramm.

OK-Präsident Cedric Schläpfer und sein Team hatten ganze Arbeit geleistet. Bereits die Dekoration der Tische wurde überall gelobt. Auch die Tombola präsentierte wunderschöne Preise. Präsident Daniel Künzler blickte kurz in die 140-jährige Geschichte zurück. Die ersten Anschaffungen des Turnvereins 1878 waren ein Stein für das Steinheben, ein Pauschenpferd und ein Trinkhorn. Dies beweise, dass für die Turner damals auch die Geselligkeit wichtig gewesen sei. «Da isch au hüt no so!» Sein Dank galt dem OK und allen Riegen sowie den zahlreichen Sponsoren und Gönnern. Künzler dankte und verschwand für Sekunden, um dann als Abwart Köbi zusammen mit Kameramann Jean-Pierre (Mathias Kessler) das Publikum durch die Räume des Fernsehstudios in Walzenhausen zu führen.Den Auftrittsreigen eröffnete das Muki-Turnen. Petra Philipps Wetterfrösche erkundeten bei «SRF Meteo» die Wetterlage in den Weilern der Gemeinde mit fröhlichen Minitrampolinsprüngen, wobei Kostüme und Kulisse das Wetter symbolisierten. «Bauer, ledig, sucht» stellte das Kitu unter der Leitung von Tobias Forster dar. Die jungen Bauern fuhren zur Freude des Publikums gar mit Traktoren auf, um da­-nach einen lustigen Reigen zu zeigen. Aschi Städler kreierte mit den Plusport-Behindertensportlern den «Donnschtig-Jass», wobei nicht nur mit den Händen, sondern sportlich auch mit den Füssen Karten gespielt wurde. Dann kommentierte Rainer Maria Salzgeber (Peter Niederer) die Abfahrt von Superstar Herminator, der plötzlich einen zweiten Fahrer neben sich sah. Wie seine Moderatorenkollegen Köbi und Jean-Pierre mit «Züri- und Bärner Dütsch», beeindruckte Peter Niederer mit seinem Walliser Dialekt. Auf den Herminator folgten Jugi und Mädi mit «Ski alpin». Nathalie und Vanessa Niederer sowie Philipp Räbsamen und Stephan Sonderegger hatten verwegene Minitrampolinsprünge mit ihren Riegen einstudiert. Wie alle Gruppen, wurden auch sie mit viel Applaus verabschiedet.«Dick und Doof» und «Sportpanorama»An einer Turnunterhaltung in Walzenhausen darf Faustball nicht fehlen. So führte der Faustball-Nachwuchs die «360 Grad GEO-Reportage» auf. Unter Thomas Schürpf meditierten sie in Asien im Lotussitz. Danach hiess es mit Stecken und Ballonschwertern zu kämpfen. Für Lacher sorgte die Männerriege als «Dick und Doof» unter der Regie von Pio De Martin. Mit Frack und Melone bezirzten sie das Publikum. «Sportpanorama» hiess es bei Faustball gross mit den Riegen Faustball Herren und Damen. Gaby Kellenbergers Vorbereitung auf die WM 2019 in Winterthur mit Landesfahnen und Faustballspiel auf der Bühne begeisterte, ebenso das Interview von Rainer Maria Salzgeber mit dem Herminator. Nach einer zweiten Pause und feinem Essen aus den Töpfen der Walzehuser Hobbyköche un­ter Dieter Geuter folgte der dritte Teil des sportlichen Feuerwerks.Philip Maloney in WalzenhausenDie «Teenies» luden unter Nadja Hollenstein zu «den grössten Schweizer Talenten». Sie begeisterten mit Sprüngen, Gymnastik und einem jungen Trommler. Dann wurde es sexy bei «Deal or No Deal». Mit pinken Perücken und silbernem Köfferchen brillierte der Frauenturnverein unter der Leitung von Anita Stricker mit einer spannenden Gymnastik. Die Führung von Köbi und Jean-Pierre ging ins nahe Radiostudio, wo Philip Maloney (Daniel Künzler) zusammen mit Kommissar Steingruber (Mathias Kessler) einen typischen Walzenhauser Fall löste. Unter Sandra Bischofbergers Leitung zeigte die Damenriege anschliessend keinen Kriminaltango, sondern die gekonnte «Philip Maloney»-Gymnastik mit Pyramiden. Beim Abschluss erinnerte die Aktivriege nach Ideen von Adrian Scherrer und Philipp Schmid an «Fascht e Familie». Wie einst bei jeder Turnunterhaltung Tradition, zeigten die Turner am Barren ihre Künste und schlossen mit Pyramiden ab. Die Turnerfamilie von Walzenhausen verfügt über einen gesunden Nachwuchs. An der Unterhaltung kam neben des intensiven Trainings auch der Spass nicht zu kurz, wie die lustigen und fröhlichen Nummern bewiesen.Isabelle Kürsteiner

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