Rhystafette 03.06.2024

Spitzenleistungen im Dauerregen, aber nicht im Boot und erstmals zwei «Rhymen» in Rüthi

Das Wetter schreckte sie nicht ab: Rund 250 Kinder, Jugendliche und Erwachsene gingen an der 42. Rhystafette des TV Rüthi an den Start.

Von Johannes Thoma
aktualisiert am 03.06.2024

Die 42. Auflage der polysportiven Stafette war nicht nur wegen des miserablen Wetters etwas Besonderes: Erstmals seit 1999 musste die Disziplin Bootfahren abgesagt werden, der Binnenkanal führte zu viel Wasser. Und erstmals überhaupt gab es beim Einzelwettbewerb der Männer zwei Sieger.

Rhymen 2024 (v.l.): Die zeitgleichen Patrick Kobler und Stefan Althaus siegen vor Sandro Göldi.
Rhymen 2024 (v.l.): Die zeitgleichen Patrick Kobler und Stefan Althaus siegen vor Sandro Göldi.
Bild: Rebecca Zünd

Und das kam so: Stefan Althaus war der Schnellste im Ziel, da aber Patrick Kobler beim Schiessen eine höhere Zeitgutschrift erzielt hatte, waren am Ende beide zeitgleich. Diesmal gab es also zwei «Rhymen». Bei den Frauen siegte Melanie Zanga (Oberriet), sie war die einzige Starterin. Dominik Ammann (Oberriet) ist der «Rhyman» in der Kategorie Ü35.

Im Schützenstand gab’s viel Zeit zu gewinnen

Am Ergebnis bei den Männern zeigt sich, wie wichtig 
die ein­zige freiwillige Disziplin, das Schiessen, war. Mit sechs Schüssen mit dem Sturmgewehr auf die 300 Meter entfernte Scheibe konnten maximal vier Minuten Zeitgutschrift herausgeholt werden, abzüglich der Schiesszeit, die zum Teil unter einer Minute lag.

Rhywoman 2024: Melanie Zanga.
Rhywoman 2024: Melanie Zanga.
Bild: Rebecca Zünd

Die Besten kamen auf 54 von möglichen 60 Punkten. Das ist mehr als beachtlich, denn die Scheiben stehen oberhalb des Schützenstandes, geschossen wird also quasi bergauf. Das machte Jungschützin Alia Weiss (17) vom Frauenteam des KTV Kriessern wenig aus, sie war eine von wenigen Frauen am Schiessstand, kam auf 48 Punkte und sicherte ihrem Team eine Zeitgutschrift. Nicht freiwillig waren die anderen noch verbliebenen vier Disziplinen: Es ging mit dem Laufen los (2,3 Kilometer), dann ging es mit dem Mountainbike 140 Höhenmeter hinauf zum Schützenheim Plona (3,2 km), von dort rund zwei Kilometer bergab, bevor am Schluss eine Runde mit dem Rennvelo auf dem Programm stand (10,5 km). Insgesamt absolvierten die Erwachsenen knapp 18 Kilometer zu Fuss und auf dem Rad, die besten Staffeln benötigten um die 40 Minuten.

Eine Herausforderung vor allem für die Einzelstarter waren die Wechsel, die ja auch immer ei­nen Wechsel des Schuhwerks bedeuten. Zudem musste an jeder Station der Badge ans Zeitmessgerät gehalten und dem nächsten Starter übergeben werden. Apropos Zeitmessgerät, das ein wenig aussieht wie ein Poller: Das haben findige Montlinger selbst programmiert und gebaut.

In der Kategorie U10 gewannen die «KTV Oberriet Road­runners» und in der Kategorie U13 die Gruppe «Team Vorwärts». Bei den Youngsters in der Kategorie U16 gewann programmgemäss das Team «KTV Oberriet Win the Race». Die schnellste Frauengruppe waren die «X-treme Ladies 2». In der Kategorie Ü35 gewannen die «hard-biker» und die Stafette am schnellsten absolvierte der KTV Oberriet mit «Elite Yellow Train» in 38:23 Minuten.

OK-Präsident Patrick Hasler und seine fast 100 Helferinnen und Helfer waren mit dem Ablauf höchst zufrieden – einziger Wermutstropfen: Die Absage 
für die Böötler. Hasler sagt:

Diese Disziplin ist schliesslich ein Alleinstellungsmerkmal unseres Wettbewerbs.

Keine Frage, dass es auch eine 43. Rhystafette geben wird: Der Termin ist am 17. Mai 2025, dann hoffentlich bei besserem Wetter und wieder mit einer Bootstrecke.

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