Spitzenkampf im letzten Heimspiel

FUSSBALL Widnau, Altstätten, Weesen – zwei Runden vor Schluss scheint an der Spitze noch alles möglich. Drei Vereine liegen nur durch vier Punkte getrennt an der Tabellenspitze. Drei Klubs, die dieses Jahr vieles richtig und nur wenig falsch gemacht haben. Und die um den Aufstieg in die 2. Liga interregional spielen.Die besten Chancen auf den Klassenwechsel haben die Aegeten-Kicker. Wobei Abdoski & Co. es selbst in der Hand und in den Beinen haben, die Kollegen vom Walensee aus dem Titelrennen zu werfen.Denn der FC Weesen gastiert zum Spitzenspiel der 21. Runde in Widnau. Mit den beiden FCW treffen zwei Teams aufeinander, die im Frühling je 21 Punkte gesammelt haben. Wobei die Weesner seit der Winterpause keinen einzigen Match mehr verloren haben (drei Unentschieden). Noch-Trainer Sven Sonderegger führte seine Widnauer zu sieben Siegen und den Niederlagen gegen Altstätten und Vaduz II.Also ist eine knappe und spannende Partie zu erwarten. Und ein Gästeteam, das wohl alle Kräfte abruft, um die Titelentscheidung in die letzte Runde zu vertagen. So sieht es auch Widnaus Sportchef Markus Hutter: «Das wird sicher ein offenes Spiel. Für uns spricht, dass wir komplett antreten können – wir haben weder verletzte noch gesperrte Spieler zu beklagen, sind spielerisch etwas stärker und dürfen zu Hause auf unserem grossen Spielfeld antreten.» Der Platz in Weesen ist etwas kürzer und schmaler, was dem Konterspiel der Walensee-Equipe mit ihren zwei gefährlichen tschechischen Offensivkräften Martin Surynek und Jakub Vojta entgegenkommt. Surynek nimmt in der Torschützenliste hinter den beiden Rheintaler Goalgettern Jasmin Abdoski (30 Tore) und Adis Hujdur (21 Tore) mit 18 Treffern den dritten Rang ein.Ein Vorteil für Widnau dürfte sein, dass Weesen auf seinen Stammgoalie verzichten muss – Joel Moreira Balzer dürfte nach seiner roten Karten im Match gegen Altstätten gesperrt sein. «Ausserdem haben wir einen Lauf», betont Hutter – was allerdings auch auf die Weesner zutrifft, das Altstätten vor einer Woche die erste Niederlage nach 13 Spielen beigebracht haben.Die Kaderplanung hängt ohnehin nicht von der Ligazugehörigkeit ab: «Das Kader für die nächste Saison steht bereits, fast alle Spieler haben verlängert», sagt Hutter. Nur Ogün Hot und Marc Gröber hören auf. Und die Torhüter Philipp Hammer und Marco Lenz (zurück zu Altstätten) verlassen den Verein.Dafür kommen der 1,93 Meter grosse Nemanja Babic von Rorschach-Goldach und Florin Wetter von Diepoldsau für die Torhüterposition. Ebenfalls neu auf der Aegeten spielt der talentierte Daniele Varano von Au-Berneck. Die eigenen Nachwuchsleute Sahin Kaya und Arvid Arlind werden nächste Saison ebenfalls dem Widnauer Kader angehören. «Mit insgesamt zehn Spielern, die bereits Erfahrungen in der 2. Liga inter gesammelt haben, fühlen wir uns für den Aufstieg bereit», sagt Sportchef Markus Hutter.