In Jona bestreitet der SVD Diepoldsau-Schmitter drei weitere Qualifikationsspiele. Es kommt zu zwei Topduellen, zum Schluss der Runde tritt der Titelverteidiger aus dem Rheintal gegen das Mittelfeldteam Schlieren an.
Seit der Startrunde hat man in den Trainings vor allem Wert darauf gelegt, an Kleinigkeiten zu arbeiten, die noch nicht funktioniert haben, wie das Team es sich wünscht. Abwehrspielerin Sarina Mattle ist zuversichtlich: «Wir kommen langsam, aber sicher in Fahrt, der Trainingsrückstand konnte schon gut wettgemacht werden und die Formkurve zeigt nach oben. Wir fühlen uns bereit für das Wochenende und wollen uns unbedingt mit drei weiteren Siegen an die Tabellenspitze setzen.»
In der ersten Begegnung bekommen es die Diepoldsauerinnen mit der jungen Equipe aus Elgg zu tun. Die Zürcherinnen wollen sich erstmals für den Finalevent qualifizieren. Im Sommer haben sie mit Kreuzlingen erstmals ein Team aus den Top 4 geschlagen. Dies wiederholten sie in der ersten Runde, als sie Neuendorf über fünf Sätze bezwangen. Damit hat Elgg Ambitionen angemeldet und Diepoldsau ist gewarnt, dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Diepoldsauerinnen wollen konsequent spielen, um keine unnötige Energie zu verschwenden. Denn nach dem Spiel haben sie kaum Erholungszeit vor Spiel zwei.
In diesem, das direkt danach stattfindet, treffen die Rheintalerinnen auf den Gastgeber und Dauerrivalen Jona. Gegen das äusserst routinierte Joner Team muss Diepoldsau alles abrufen. In der letzten Hallensaison gab es äusserst hart umkämpfte Partien, in denen Jona vor allem mit taktisch geprägter Spielweise versuchte, Diepoldsau aus dem Konzept zu bringen. Auch dieses Mal darf erwartet werden, dass Jona versuchen wird, Hauptangreiferin Tanja Bognar aus der Partie zu nehmen. Umso wichtiger wird die Aufgabe von Svenja Wrede und Stefanie Künzler am Zweitschlag. Sie müssen viel Druck auf die gegnerische Defensive ausüben, damit Jonas Taktik keine Wirkung zeigt.
In der letzten Partie gegen Schlieren will man die Kräfteverhältnisse klar zeigen, ist Diepoldsau doch auf allen Positionen stärker besetzt. Geht es nach Trainer Ziereisen, soll dies auf dem Spielfeld klar erkennbar werden; er fordert einen deutlichen 3:0-Sieg von seinem Team. Diese Runde ist gleichzeitig die letzte Wettkampfmöglichkeit, um sich in offiziellen Spielen für den Champions-Cup im Januar in Österreich vorzubereiten. Dort kämpfen die Diepoldsauerinnen gegen die besten Hallenmannschaften Europas um eine Medaille.