23.01.2019

Spitalzukunft: Stützt man sich auf ungeprüfte Zahlen?

Wegen seiner Kandidatur für den Ständerat machte Regierungsrat Benedikt Würth heuer die Runde bei den Neujahrsbegrüssungen der CVP-Kreisparteien. Auch bei jener im Rheintal, letzten Freitag in Rüthi, war er dabei. Hier musste er sich aber aus seiner eigenen Partei auch Kritik anhören. Es ging dabei ums Spital Altstätten.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Der Hinterforster Rechtsanwalt und frühere Kantonsrat Werner Ritter, der an vorderster Front für den Erhalt und die 2014 vom Volk an der Urne gutgeheissenen Neubauten am Spitalstandort Altstätten kämpft, wirft der Regierung und somit auch Würth vor, sie stütze sich in der Spitalfrage auf ungeprüfte Zahlen, auf eine Powerpointpräsentation mit Angaben ohne Quellenvermerke. Sie entscheide also aus dem hohlen Bauch heraus.Würth entgegnete, dass die Regierung gar nichts entschieden habe. Es bestehe lediglich ein Grobkonzept des Verwaltungsrates der Spitalverbunde, welches noch zu detaillieren sei. Wenn er sich dazu äussere, tue er das als Finanzchef. «Es ist als solcher meine Aufgabe, aufzuzeigen, was passieren kann», betonte er. Es sei im Interesse der Gemeinschaft, nicht mit Steuergeldern marode Strukturen zu erhalten.Heute Abend in Altstätten: BevölkerungsgesprächSolche und andere Fragen werden bestimmt auch heute Mittwochabend intensiv diskutiert: Um 19.30 Uhr (Türöffnung 19 Uhr) findet in der Schöntalhalle in Altstätten eines der Bevölkerungsgespräche statt, zu denen der von der Regierung eingesetzte Lenkungsausschuss einlädt. Es werden mehrere Hundert Interessierte erwartet. Mit dem Auto Anreisende werden deshalb gebeten, den Parkplatz auf dem EgoKiefer-Areal an der Schöntalstrasse, gut fünf Gehminuten von der Schöntalhalle entfernt, zu benutzen.

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