17.08.2018

Spitalverpflegung auf dem Prüfstand

Der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden prüft, wie er den Verpflegungsprozess optimieren kann. Dies könnte eine Minderung des Personalbedarfs zur Folge haben.<br/>Bildung Der erste Ausserrhoder Absolvent der Deutsch-Französischen Matura ist Leo Graf.

Der Verpflegungsprozess im Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR) mit seinen drei Küchenstandorten im Spital Heiden, Spital Herisau und dem Psychiatrischen Zentrum AR in Herisau, wird als Ganzes im Rahmen eines Projektes optimiert und bis im Frühsommer 2019 teilweise neu ausgerichtet. Dies geht aus einer Medienmitteilung hervor.Dabei geht es besonders um eine professionellere Planung der Produktion der Mahlzeiten sowie den entsprechenden Einsatz der Küchenmitarbeitenden, die Anpassung des Menüangebotes sowie die Abstimmung des Leistungsangebots der drei Küchen. Ausserdem soll die bestehende Infrastruktur besser genutzt werden. Der Spitalverbund geht momentan davon aus, dass sich der Personalbedarf des Küchenpersonals verteilt auf alle drei Standorte nach der Umsetzung sämtlicher Massnahmen um einige Stellen reduzieren wird. Diese Reduktion soll gering sein und möglichst ohne Entlassungen erreicht werden.Lehrlinge sind nicht betroffenNicht betroffen von einer allfäl­ligen Stellenreduktion sind die Lernenden. Alle heutigen Lernenden (inklusive Lehrbeginn Sommer 2018) werden ihre Lehre im SVAR weiterführen und beenden können. Die Restaurants bleiben an den drei Standorten weiterhin bestehen und bieten auch zukünftig die gewohnte Qualität. (pd)Erste zweisprachige Matura im Kanton abgeschlossenDie Möglichkeit, eine zweisprachige Matura abzulegen, ist in Ausserrhoden noch neu. Als erster Absolvent hat Leo Graf aus Speicher vergangenes Schuljahr die Deutsch-Französische Matura an der Kantonsschule Trogen (KST) erhalten. Voraussetzung für die Erlangung dieses Ausweises ist nebst der Maturaarbeit in französischer Sprache, dass ein Viertel der beigewohnten Unterrichtsstunden in einem Sprachaustausch in der Westschweiz absolviert wird. Diese Chance bekam erstmals der Jahrgang von Leo Graf. Den Schülern wurde die Gelegenheit geboten, das zweite Jahr ihrer vierjährigen Gymnasiumszeit an der Partnerschule «Lycée-Collège de la Planta» in Sion zu besuchen. Gemäss dem Reglement mussten sie die Promotionen der Partnerschule erfüllen, um anschliessend den regulären Unterricht in Trogen wieder aufnehmen zu können. Fünf Schüler in seinem Jahrgang nutzten das Angebot, erzählt Leo Graf. Im Wallis kamen sie in eine Gastfamilie, deren Kind im Ge­genzug für ein Jahr als «Échange-Schüler» die KST besuchte. Nach der Heimkehr in die Deutschschweiz legten die fünf Austauschschüler die Prüfung für das Französischdiplom DALF ab. Als Begründung, warum er als einziger zwei Jahre später auch die Maturaarbeit auf Französisch verfasste und somit eine zweisprachige Matura vorweisen kann, gibt der 18-Jährige an, dass seinen Mitschülern das DALF-Zertifikat als Ausweis ihrer Sprachkenntnisse gereicht habe. (sbo)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.