05.12.2021

Spielerinnen und Spieler kommen nach

Zwei Nachwuchsteams des HC Rheintal kämpfen um den Aufstieg in die Interklasse, die Junioren U17 haben nach dem Hinspiel gute Chancen.

Von ys
aktualisiert am 02.11.2022
Seit 15 Jahren war der Handball-Club Rheintal in der höchsten Nachwuchs-Spielklasse der Ostschweiz nicht mehr vertreten. Am Samstag bestritten sowohl die Juniorinnen U18 wie auch die Junioren U17 das Hinspiel um den Aufstieg.Sieg für Junioren, Niederlage für JuniorinnenDie Junioren U17 des HC Rheintal besiegten in der Heerbrugger Blattackerhalle die Spielgemeinschaft Züri Oberland mit 27:21 (12:8), die jungen Rheintaler Frauen reisen hingegen nach der deutlichen 18:37-Niederlage gegen den STV Willisau ohne Aufstiegschancen ans Rückspiel in einer Woche.Beide Teams werden schon seit Jahren von den gleichen Trainerinnen bzw. Trainern betreut: Jürg Bäuerle und Marcel Seitz führen das Junioren-, Tanja Eder und Sabrina Mertl das Juniorinnenteam. Bäuerles beiden Söhne und Eders Tochter spielen in den Equipen, die während Jahren gewachsen sind.Die Rheintaler Junioren fingen in überlegener Manier an. Vor der Pause kamen die Zürcher Oberländer näher, und Vereinspräsident Marc Schwarber sagte: «Jetzt müssen sie nochmals an die Säcke.»Das machten die jungen Rheintaler. Sie zogen abermals davon, aber die Zürcher Oberländer liessen sich nicht abschütteln. Aber immer, wenn die Gäste nahe kamen, fiel Teamleader Sascha Bäuerle im Rückraum etwas ein, das Ertrag brachte. Jürg Bäuerles älterer Sohn ist auch in der 4. Liga Topskorer, wo er für den HC Rheintal III spielt. Nächstes Jahr darf der 16-Jährige mit der 2.-Liga-Mannschaft trainieren. Ganzer Verein geht an die SäckeAber nicht nur er, auch seine Kollegen gehen am Schluss nochmals «an die Säcke». Die Rheintaler reisen nach dem 27:21-Sieg in einer Woche mit guten Chancen ans Rückspiel. «Wir müssen nochmals eine gute Leistung zeigen», sagt Trainer Bäuerle, «aber die Ausgangslage ist natürlich gut. In der Vorrunde der Meisterschaft haben wir gegen Züri Oberland noch ein Unentschieden gemacht.» Das Juniorenspiel war recht emotional, die Stimmung in der Halle nach dem Sieg ausgelassen. Die Juniorinnen U18 des HC Rheintal konnten indes nicht daran anknüpfen, sie waren gegen Willisau von Anfang an deutlich unterlegen und daran änderte sich während den ganzen 60 Minuten nichts. Die Rheintalerinnen verloren mit 19 Toren Unterschied, die Reise zum Rückspiel verkommt zur ungeliebten Pflichtaufgabe.«Ich bin nicht enttäuscht», sagt Trainern Tanja Eder, «wir sind in die Aufstiegsspiele nachgerückt und mussten, auch weil uns drei Spielerinnen fehlten, damit rechnen, dass die Gegnerinnen stärker sind.» Dass die Niederlage so deutlich ausfiel, sei schon etwas brutal. «Aber es war ein Erfolg, dass wir so weit gekommen sind», sagt Tanja Eder. Die Equipe ist noch sehr jung: Fast alle Spielerinnen können zwei weitere Saisons in der U18 spielen.[caption_left: Für die Juniorinnen U18 war der letzte Schritt zu gross.  Bild: Jan Felde]Zweitgrösster Verein der OstschweizDiese Perspektive erfreut auch HCR-Präsident Marc Schwarber: «Das sind Juniorinnen und Junioren, die bald ins Frauen- bzw. Männerteam aufsteigen können, die jungen Frauen und Männer kommen also nach.» Es ist das Ziel des HC Rheintal, so gute und viele Nachwuchsleute rauf zu bringen, «damit wir nicht mehr Verstärkung von aussen holen müssen.»Wie die erfolgreichen Teams nicht über Nacht an die Spitze stiessen, hat auch der Verein nicht urplötzlich eine grosse  Nachwuchsabteilung, dahinter steckt jahrelange Arbeit in der Trainingshalle und den Vorstandsbüros. «Inzwischen sind wir nach Goldach-Rorschach der zweitgrösste Verein im Ostschweizer Verband», sagt Schwarber.Und vielleicht hat der HC Rheintal bald auch eine Mannschaft in der Eliteliga.Junioren U17: Chris Eggenberger; Lars Bäuerle, Sascha Bäuerle, Curdin Enzler, Kian Erra, Joel Forster, Enis Halili, Silvan Hongler, Lukas Indermaur, Mico Tomic, Stefan Vojtech.Juniorinnen U18: Syrina Heiniger; Jael Eder, Amelie Felde, Jakira Heiniger, Samira Moser, Giulia Petrollini, Hannah Rentzman, Svenja Röthlisberger, Betina Skenderi, Moana Tob­ler.

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