08.09.2018

Sperre Stoss: Blick hinter die Bunkermauern

Im Jahr 2000 übernahm das Festungsmuseum Heldsberg in St. Margrethen die Sperre Stoss, bestehend aus vier Bunkern und einem 1,5 km langen Höckerhindernis, das grösstenteils heute noch steht. Voranmeldung für die BesichtigungAm Samstag, 15. September, können drei voll eingerichtete Bunker gruppenweise besichtigt werden jeweils um 10, 13 und 15 Uhr; Besammlungsort ist die Kreuzstrasse. Eine notwendige Voranmeldung muss bis Mittwochabend, 12. September, erfolgen unter info@festung.ch oder Telefon 071 733 40 31. 2,5 m dicke Wände, 1220 m3 Beton verbautDa das Parkplatzangebot bei der Sperre beschränkt ist, empfiehlt es sich, die Bahn ab Altstätten (ab 9.48 Uhr stündlich je .48) oder Gais (ab 10.21 Uhr stündlich je .21) zu benützen. 1939 begann man mit dem Bau der Sperre. Die Wandstärken z. B. am südlich gelegenen Warmesberg-Bunker beträgt 1,5 bis 2,5 Meter, erstellt mit 1220 m3 Beton. Die Armierungspläne des Bunkers Warmesberg wurden noch während der Bauzeit 1939 an die Deutsche Wehrmacht durch einen Adjutanten des damaligen Festungswachtkorps verraten. Als Bewaffnung wurden Panzerabwehrkanonen des Kalibers 9 cm und Maschinengewehre eingebaut. Der Nahverteidigung standen Handgranaten-Auswurfrohre zur Verfügung. Für die 16 Mann starke Besatzung war eine Ventilationsanlage eingebaut, ein kollektiver Gasschutz und ein Generator für die Stromerzeugung, angetrieben durch einen zuverlässigen Petroleummotor. Bis 1965 war das Füs Bat 142 für die Aussenverteidigung eingesetzt. (pd)

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