20.05.2019

Spenden zweckbestimmt verwenden

An der Hauptversammlung des Schweizer Bauordens stellte Pater Gregor Cacur Projekte in Indonesien vor. Raphael Fässler orientierte über das Wirken des Vereins in Rumänien.

Was vor gut 70 Jahren Pater Werenfried van Straaten aufgrund der grossen Not nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben rief, hat heute noch seine Berechtigung. Martin Frei, Präsident des Schweizer Bauordens, hielt einleitend zum geschäftlichen Teil Rückblick auf das grosse Wirken von Pater Werenfried. In der viermal jährlich erscheinenden Vereinszeitschrift «Liebe baut – Bauorden, Hilfseinsätze mit Herz» wird Rück- und Ausblick auf Hilfsprojekte gehalten.Die Mandanten persönlich kennenZiel des Vereinsvorstands ist, die Projekte im In- und Ausland stets gut abzuklären. «Die meisten Mandanten lernen wir persönlich kennen», sagte Präsident Frei. Die Spenden werden eins-zu-eins weitergegeben. Es wird Wert auf minimale Spesen gelegt. Zurzeit führt der Schweizer Bauorden persönlich keine Baulager durch. Hingegen wird zum Beispiel das Wasserprojekt «Trinkwasserversorgung in Sinteu, Rumänien», finanziell unterstützt.Ein positiver Rechnungsabschluss 2018 konnte präsentiert werden. Das Knöpfli-Zelt an der Kilbi in Oberriet und das Martinimahl in Widnau sind seit Jahren ein grosser finanzieller Erfolg. Letztes Jahr kamen bei diesen beiden Anlässen nahezu 100000 Franken zusammen.Für Bauprojekte/Baulager wurden im vergangenen Jahr gut 313000 Franken aufgewendet. Dem Antrag, den seit rund 40 Jahren geltenden Mitgliederbeitrag von 20 auf neu 30 Franken für Einzelpersonen und für Familien von 20 auf 50 Franken zu erhöhen, wurde einstimmig zugestimmt. Ohne Gegenstimme wurde auch der Antrag angenommen, neu alle Sponsoren zu ermuntern, Vereinsmitglied zu werden.Pater Gregor Cacur, Thal, berichtete über das Schul- und Bildungswesen in seiner Heimat Flores, Indonesien. Er zeigte auf, weshalb und wie wichtig eine gute Bildung im Land mit rund 80 Prozent Muslimen ist. Eine neue Kirche für Todo wurde kürzlich eingeweiht.Raphael Fässler, Präsident des Vereins Appenzell hilft Sinteu, Rumänien, und Severin Räss, Bauchef, präsentierten das Wasserprojekt. Wasserreservoirs und Quellfassungen wurden und werden gebaut. Präsident Fässler versicherte, dass sämtliche Spendengelder vollumfänglich für das Wasserprojekt eingesetzt werden. Als Bauingenieur steht ihnen Hans Burch zur Seite.Rösli Zeller

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