Das Spiel zwischen Montlingen und Vaduz II war beste Werbung für den Regionalfussball. Nicht nur, weil zwei Welten aufeinander trafen - auf der einen Seite eine kämpferische, routinierte Mannschaft aus dem Rheintal, auf der anderen Seite talentierte U21-Spieler aus dem Liechtenstein - sondern vor allem, weil es kaum je langweilig war.Montlingen hatte deutlich mehr Chancen, versiebte sie aber teilweise gar kläglich. Eine davon hatte der FCM in der 13. Minute nach einem Eckball. Die Liechtensteiner konnten sich jedoch lösen und fuhren einen blitzsauberen Konter über den ganzen Platz, den Dario Clasadonte mit dem 0:1 abschloss. Auch das zweite Tor war ein Geschenk der Oberrheintaler: Damian Tiziani beging im Sechzehner ein Foul, Matti Forrer verwertete den fälligen Penalty zum 0:2 (25.).Ab dem zweiten Gegentor dominierte dann aber der FC Montlingen. Er kam zu vielen Chancen, verwertete sie aber nicht: Florian Haltiner scheiterte per Kopf am Pfosten, Bünyamin Uyanik traf die Latte und fand dann im Vaduzer Goalie seinen Meister. Im zweiten Umgang ging es gleich weiter: Montlingen hatte jede Menge Chancen, Michel Gadient scheiterte jedoch gleich viermal aus guter Position. Es brauchte ein Eigentor des FCV-Goalies Gabriel Foser, um Montlingen ins Spiel zurück zu holen, in der 57. Minute fiel das 1:2.Das Momentum hatte auf Montlinger Seite gewechselt, doch Vaduz zeigte, Ambitionen auf den Auswärtssieg zu haben. Erst scheiterte Agon Topalli an FCM-Goalie Pascal Wittwer, dann machte es einer seiner Mitspieler besser und erhöhte aus kurzer Distanz auf 1:3. Bei Montlingen kam nun auch noch Pech dazu: Erst verletzte sich der bis dahin brandgefährliche Uyanik in einem Laufduell, dann wurde den Oberrheintalern ein Handspenalty verweigert.Montlingen brauchte Zeit, um sich von diesen Rückschlägen zu erholen, tat es aber gerade noch rechtzeitig. In der 92. Minute gelang Valdet Istrefi aus abseitsverdächtiger Position das 2:3, zwei Minuten später traf Captain Sandro Lüchinger nach einem Eckball per Kopf zum 3:3, was in diesem spektakulären Spiel den Endstand bedeutete.