11.12.2018

Spannende Projekte sind in Planung

Erweitern, verschieben, sanieren, gestalten, aufwerten: Bei einem «Blick in die Werkstatt» konnten sich Interessierte über den Planungsstand der Altersheim-Erweiterung, der Dorfgestaltung und des Neubaus auf der Sportanlage Tägeren informieren.

Von Andrea C. Plüss
aktualisiert am 03.11.2022
Andrea C. PlüssAm weitesten fortgeschritten ist das Sanierungs- und Erweiterungsprojekt des Altersheims Haslach. Bereits Mitte Februar sollen die umgebauten Bewohnerzimmer bezugsbereit sein. Die Gesamtbettenzahl bleibt unverändert bei 60, erklärte Projektleiter Ruedi Engeli, jedoch wird es zukünftig überwiegend Einzelzimmer geben. Alle Zimmer erhalten ein eigenes Bad.Kapellenanbau an SpeisesaalAn den bestehenden Speisesaal wird eine neue Kapelle angebaut. Sie wird grösser als die alte und kann zum Speisesaal hin geöffnet werden. Der Altarbereich kann mit einer Trennwand abgeteilt werden, so dass bei Bedarf ein grösserer, neutraler Raum zur Verfügung steht. Die Verlegung der Kapelle ist aufgrund einer Erweiterung des Empfangs- und Administrationsbereichs nötig geworden. Die Umbaumassnahmen im Untergeschoss des Altersheims ermöglichen eine optimale Koordination anfallender Arbeiten und flexible Arbeitsprozesse. Zudem wird ein dringend benötigtes Sitzungszimmer geschaffen. Etwa im April/Mai nächsten Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, sagt Ruedi Engeli, der als Bereichsleiter Liegenschaften bei der Gemeinde Au das Gesamtprojekt mit einem Finanzbedarf von 1,4 Mio Franken betreut.Kirchweg als neues HerzstückDas Architektenteam Gonçalves-Hausheer ist mit der Zentrumsgestaltung beauftragt und hat diese anspruchsvolle Aufgabe in drei Teilprojekte unterteilt, die Step by Step bearbeitet werden sollen. Am gestrigen Abend stand die Planung des Kirchwegs sowie Machbarkeitsstudien zum neuen Pfarreisaal mit Pfarrhaus im Zentrum der Betrachtung. Den schönen und reichen Baumbestand am Kirchweg wolle man unbedingt in die Planung einbeziehen. Der aktuell eher uneinheitlich erscheinende Kirchweg soll durch eine durchgehende Pflastergestaltung sowie mittig hängende Pendelleuchten aufgewertet werden (siehe Bild oben rechts). Verschiedene Materialien – ein Wildpflasterstreifen als Begrenzung des Hauptwegs aus Asphalt, daneben Kies/Chaussierung – sollen zum Einsatz kommen. Nach Vorgaben, bzw. nach einer Wunschliste der katholischen Kirchgemeinde entstanden bereits auch zwei Machbarkeitsstudien für einen Neubau des Pfarrsaals und Umbau des Pfarrhauses sowie als zweite Variante für einen Neubau des Pfarramts mit (kleinerem) Pfarrsaal. Monika Bürki, Präsidentin des Kirchenverwaltungsrates Au, erläuterte die beiden ersten Studien. Es sei wirklich «jeder Wunsch genannt» worden, «um eine Vorstellung zu bekommen, was letztlich machbar sei», betonte Bürki. Keinesfalls sei man unter Druck. Kosten in Höhe von acht bis neun Mio. Franken, wie eine Variante sie ausweist, «kann die Kirchgemeinde nicht zahlen», fügte sie an. 2019 sollen die Kirchbürger dazu befragt werden. Nachhaltig, flexibel und lange nutzbar soll das neue Clubhaus der Sportanlage Tägeren werden. Zu stehen kommen wird es nach den Planungen der Architekten Carlos Martinez und Matthias Waibel zwischen zwei Fussballfelder.Der Hauptplatz müsste dafür um viele Meter in Richtung der angrenzenden Einfamilienhäuser verschoben werden. Die Gemeinde Berneck hat eine Teilkostenübernahme zugesagt. Wie sich der FC Au-Berneck beteiligen wird, ist noch unklar. Ebenso, ob der Planungskredit bereits 2019 zur Abstimmung kommen kann, gab Gemeindepräsident Christian Sepin an.

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