Ab Sommer 1939 herrschte in und um den Bergausläufer Heldsberg in St. Margre-then emsiges Treiben von Mineuren und Baufachleuten. Nur wenige Bewohner aus der näheren Umgebung hatten Kenntnis, was die Armee baute. Auch der Presse war kein Zutritt gestattet, denn die Anlage und Nutzung durch Armeeangehörige stand unter strengster Geheimhaltung, bis zum Ende des Kalten Krieges 1989/90. Erst 1993 wurde die Neugierde der Bevölkerung gestillt, als die Festungsanlage als Museum ihre Tore öffnete. Und so nutzten am Nationalfeiertag wieder mehr als 150 Besucher die Gelegenheit, das über 80-jährige militärische Geheimnis des Heldsbergs zu erkunden. Für die Besucher, darunter viele Familien, wurde die Besichtigung mit den Erläuterungen der Museumsbetreuer zu einer spannenden Geschichtsstunde am Ort des Geschehens. Bereits zu Beginn durfte man ebenso eine stattliche Zahl an Geburtstagsgästen aus dem Raum Thurgau (Foto) willkommen heissen, deren Geburtstagskind mit einem Museumsbesuch seine Geburtstagsfeier eröffnete. Die Schweiz unternahm mit dem Bau von Festungen ab Beginn des Zweiten Weltkrieges grosse Anstrengungen, die Landesgrenzen militärisch zu schützen gegen einen Übertritt von fremden Truppen, als ringsum Kriegszustand herrschte. (pd)