27.04.2021

Sorge vor dem nächsten Poserwochenende wächst

Die Hauptstrasse in Rorschach wird saniert. Ob sich Schaufahrer davon abschrecken lassen, scheint eher fraglich.

Von Rudolf Hirtl
aktualisiert am 03.11.2022
Am Montag hat das kantonale Tiefbauamt mit den Bauvorbereitungen begonnen. Gleich zwei Teilstrecken der Hauptdurchgangsstrasse in Rorschach werden in den kommenden Monaten umgestaltet. Ab Abschnitt Bahnübergang Bellevue bis Hauptbahnhof wird ein neuer Geh- und Radweg erstellt, von der Einmündung Kirchstrasse beim Rathaus bis zum Abzweiger Signalstrasse wird die Strasse umgestaltet.Einbahntafeln und zahlreiche Umleitungsschilder machen darauf aufmerksam, dass während mindestens drei Jahren Teilstücke der Strassen einspurig geführt werden. Stadtpräsident Röbi Raths beobachtet gestern Nachmittag vor dem Rathaus, wie sich der Verkehrsfluss entwickelt. Noch ist es verhältnismässig ruhig, auch wenn zahlreiche Verkehrsteilnehmer die Einbahntafel in Richtung Bahnübergang nicht beachten.Ein medizinischer Notfall im Zentrum wäre fatal«Es wäre zu hoffen, dass die Autoposer Rorschach wegen der vielen Strassenbaustellen künftig meiden. Ich befürchte aber, es könnte das Gegenteil eintreffen», sagt Raths sichtlich besorgt und erzählt von vergangenen Sonntag, als die Stadt von Protzrasern praktisch lahmgelegt wurde. «Wenn, wie zu befürchten ist, die nur einspurig befahrbare Hauptstrasse nächstes Wochenende von Autoposern verstopft ist, dann hätte die Rettung bei einem medizinischen Notfall keine Chance, in die Innenstadt zu fahren», so der Stadtpräsident.Das Problem mit dem sinnfreien Tun der Autoposer muss laut Raths dringend gelöst werden. Und dies nicht nur in Rorschach, sondern auch in den anderen betroffenen Städten. Er hofft dabei auf parteiübergreifende Rückendeckung bei seinem Vorstoss im Kantonsrat.

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