Vielen von Ihnen ist die Pflanze vertraut, sie prangt auf verschiedenen Medizinalverpackungen. Die Echinacea purpurea, auch Falscher Sonnenhut oder nur Purpur- beziehungsweise Roter Sonnenhut genannt, hat nachweislich eine ausgezeichnete Wirkung gegen Erkältungen bzw. der Vorbeugung darauf. Das Echinacin, der beson- ders in diesen Pflanzen enthaltene Wirkstoff, steigert die körpereigenen Abwehrsysteme und fördert die Heilung. Medikamentöse Hilfsmittel wie Echinacin- Produkte werden zur Unterstützung und Behandlung bei einer Anfälligkeit auf Infektionen der Atemwege, was man bei uns landläufig als Erkältung bezeichnet, genutzt. Bei Echinacintropfen handelt es sich also um ein Naturprodukt. Und diese Wunderpflanze wächst in unseren eigenen Staudengärten. Der Schweizer Heilpraktiker Alfred Vogel erkannte schon früh den Wert dieser Pflanzen und ihrer Extrakte und machte sie schnell zu einem Weltschlager der naturheilkundebegeisterten Bevölkerung. Vogels Philosophie: «Man ist, was man isst», empfiehlt eine Ernährung mit einem möglichst hohen Anteil an frischem Obst und Gemüse sowie eine ausgeglichene Lebensweise in Respekt vor der Natur. Nun, da können wir mit unseren Gärten doch fast alle Anforderungen erfüllen. Denn Gemüse und Früchte können wir selber anziehen und verwerten. Und mit den Echinaceen werden wir seit ein paar Jahren in allen möglichen Farben, Formen und Wuchshöhen beglückt. Die meisten Sorten werden direkt aus den USA eingeführt, wo die Pflanzen ursprünglich her stammen. Sie wachsen in den Prärien, Wiesländern und lichten Waldungen der endlosen Ebene. Durch die Kreuzung verschiedener Formen der neun wild vorkommenden Arten, hat sich eine unübersehbare Vielzahl an Gartenformen entwickelt. Waren wir uns früher nur an die purpurne Wildform und deren weisser Abkömmlinge gewöhnt, so werden wir heute verwöhnt von roten, orangen und gelben Sorten, die auch noch wahlweise einfach oder gefüllt blühend sein können. Und nicht nur Gartenfreundinnen und -freunde schätzen den Roten Sonnenhut. Nein, auch bei den Insekten hat er sich als ergiebigen, bis in den späten Herbst hinein fast endlos blühenden Nektar- und Blütenpollenlieferanten herumgesprochen. Und was Tausende Bienen gut finden, kann ja für uns nicht schlecht sein, oder?Bert StankowskiWeisslingenwww.hostako.npage.eu