18.05.2021

Sonneblick-Jahresbericht 2020: «Bald wieder Leben»

Die Stiftung Sonneblick weist ein positives Jahresergebnis aus. Hausleiter Adrian Keller wurde pensioniert.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Nach einer langen Zeit des Wartens, zeigten sich für die Stiftung Sonneblick 2020 Anzeichen, dass es mit der geplanten Neuausrichtung zu einem Asylzentrum zu einem guten Ende kommen werde, heisst es im Jahresbericht. Das Bundesgericht hatte eine Beschwerde der Gegner des Asylzentrums im April 2020 letztinstanzlich abgelehnt. Inzwischen sind die ersten Asylsuchenden eingezogen und der Betrieb habe sich «erfreulich und ruhig entwickelt», heisst es weiter.Der kürzlich verschickte 88. Jahresbericht sei erstmals seit dem 2016 erfolgten Grundsatzentscheid der Stiftung, die Gebäude mietweise dem Kanton Appenzell Ausserrhoden für die Unterbringung von Asylsuchenden zu überlassen, «wieder einmal positiv geprägt». Er trägt den Titel: «Bald wieder Leben».Die Vorbereitungsarbeiten für die Einrichtung als Asylzentrum wurden noch im alten Jahr aufgenommen und konnten in der Folge zügig und erfolgreich realisiert werden, so dass bereits Ende Februar die bisher in der Landegg untergebrachten Asylbewerberinnen und Asylbewerber – 28 Erwachsene und neun Kinder – umziehen konnten. Dies, nachdem die Nutzung der dortigen Unterkunft vertragsgemäss abgelaufen war.Der Jahresbericht 2021 werde Gelegenheit bieten, aufzuzeigen wie das Motto «Bald wieder Leben» in die Realität umgesetzt wurde.Adrian Keller wurde pensioniertNach beinahe einem Vierteljahrhundert erreichte Hausleiter Adrian Keller das Pensionsalter. Er wird der Stiftung aber weiterhin in einem kleinen Pensum als Geschäftsleiter verbunden bleiben. Der Stiftungsrat hat zwei Master-Studentinnen der Fachhochschule (FHS) St. Gallen damit beauftragt, sich bereits jetzt Gedanken über die Zukunft der Liegenschaft nach Ablauf des Mietvertrages zu machen. Diese legten dem Stiftungsrat verschiedene Ideen vor.Solidaritätsspende ausgerichtetIm finanziellen Bereich gab es im Betriebsjahr keine Überraschungen. Auf den Liegenschaften konnten neuerlich 50000 Franken abgeschrieben sowie eine einmalige grössere Solidaritätsspende an zwei von der Coronakrise besonders betroffene Flüchtlingsinstitutionen ausgerichtet werden. Dennoch weist man ein positives Jahresergebnis aus. (pd)

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