Rebstein 29.08.2023

Solargenossenschaft erfreut: Mehr Strom dank gutem Wetter

Die Solargenossenschaft Rheintal blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Im Vorstand gab es einen Wechsel.

Von pd
aktualisiert am 29.08.2023

Die Stromproduktion konnte gesteigert werden. Nach wie vor ist die Genossenschaft auf der Suche nach weiteren Dächern, auf denen grosse Photovoltaik-Anlagen montiert werden können

Die Solargenossenschaft Rheintal produzierte im letzten Jahr 212 000 kWh Strom. Das entspricht dem Bedarf von knapp 50 Vier-Personen-Haushalten. Damit lag die Produktion 2022 rund sechs Prozent über jener des Vorjahres.

Optimistisch auch
für 2023

Der gute Sommer des vergangenen Jahres hat sich damit deutlich auf die Menge an gewonnener Energie niedergeschlagen. Auch für das laufende Jahr ist man optimistisch. «Das Jahr 
ist wettermässig gut gestartet. Nur im Juli mussten wir einen kleinen Dämpfer hinnehmen», führte Präsident Tobias Schmid anlässlich der Genossenschaftsversammlung aus.

Die Solargenossenschaft Rheintal zählt 43 Genossenschafterinnen und Genossenschafter. Seit 2013 betreibt die Genossenschaft eine PV-Anlage auf dem Dach der Firma Köppel AG in Berneck. Diese Anlage funktioniert reibungslos. Mit verschiedenen Liegenschaftseigentümern sei man im Gespräch, um weitere Anlagen zu realisieren.

Ziel der Genossenschaft ist es, möglichst grosse Anlagen zu erstellen, um so einen Beitrag zu einer sicheren und sauberen Stromversorgung zu leisten. Gesucht werden vor allem grosse Dächer – sei es von Industriebauten oder von Gebäuden der öffentlichen Hand.

Genossenschaft kann
profitieren

Die Entschädigungen für den Solarstrom sind im Rheintal im Vergleich zu anderen Regionen tief. Trotzdem ist der Rechnungsabschluss positiv und das Genossenschaftskapital kann mit 1,5 Prozent verzinst werden. Somit erweisen sich die Genossenschaftsanteile als gute Kapitalanlage. «Die aktuellen Entwicklungen auf dem Strommarkt kommen uns entgegen und wir blicken mit grossem Optimismus in die Zukunft», so der Präsident. Rechnung, Budget und Jahresbericht waren rasch erledigt.

Joel Brunner folgt auf
Meinrad Gschwend

Dieses Jahr gab es zwei Rücktritte. Meinrad Gschwend (Altstätten) und Stefan Hasler (Altstätten – beide seit der Gründung im Vorstand aktiv – hatten ihren Rücktritt erklärt. Ihr Engagement wurde herzlich verdankt. Neu wurde Joel Brunner in den Vorstand gewählt. Mit Applaus wurden die weiteren Vorstandsmitglieder, Otto Mattle (Rebstein), Tobias Schmid (Oberriet) und Urs Sutter (Marbach), bestätigt.

Im zweiten Teil der Versammlung referierte Patrik Betschart von der Firma Lentec zum Thema «Wie kommt der Strom ins Auto». Aufgezeigt wurde die grosse Bedeutung des Solarstroms für die zukünftige Mobilität.

 


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