14.07.2018

Sohn gewinnt gegen Vater

Simon Graf konnte den Cupsieg des Feldschützenvereins Oberriet vor Hans Graf, Peter Wagner und Christof Weder für sich entscheiden.

Es nahm eine grosse Anzahl Aktivschützen das anspruchsvolle Programm des Vereinscups 2018 in Angriff. Erfreulich war die Tatsache, dass sich auch viele jüngere Schützen da­ran beteiligten. Der Wettkampf wurde zum 18. Mal auf der Gemeinschaftsschiessanlage Blatten durchgeführt. Die hohen Tem­peraturen, gepaart mit schwierigen Lichtverhältnissen trieben einigen Schützen sprichwörtlich die Schweisstropfen auf die Stirn. Aufgrund der anspruchsvollen äusseren Bedingungen verliefen bereits die Vorrundenwettkämpfe äusserst spannend, da dort bereits die ersten Favoriten ausschieden. Wagner entscheidet den kleinen Final für sichVon Anfang an entwickelten sich spannende Zweikämpfe. Dabei zeigte sich rasch, dass der Newcomer Simon Graf eine Klasse für sich ist. Souverän kämpfte er sich Runde um Runde in der Rangliste nach oben. Mit hohen Resultaten bezwang er seine Gegner im sportlichen Zweikampf. Ganz nach dem Motto «der Apfel fällt nicht weit vom Stamm» traf er im Final auf seinen Vater Hans Graf. Der Schlusskampf war an Spannung nicht zu überbieten. Am Schluss verwies Simon mit 97 Punkten seinen Vater (95 Punkte) klar auf den zweiten Rang. Im kleinen Final sicherte sich Peter Wagner den dritten Rang vor Christof Weder. Wagner glänzte mit herausragenden Resultaten in den Vorrunden. In der letzten Runde fehlte ihm dann aber das Quäntchen Glück, um in den Kampf um den ersten Platz eingreifen zu können. Anschliessend wurde allen Schützen, ob Gewinner oder Verlierer, in der gemütlichen Schützenstube ein feiner Zvieri serviert. Nach der Rangverkündigung dankte der Präsident allen Teilnehmern für den fairen Wettkampf und den Funktionären für ihren Einsatz.Der Feldschützenverein nahm Ende Juni am Bündner Kantonalschützenfest in Obersaxen teil. Dabei zeigten sich die Oberrieter von der besten Seite. Jeder Teilnehmer konnte mit einem oder mehreren Kranzabzeichnen nach zwei Tagen den Heimweg antreten. Peter Kretz brillierte im Wettkampf «Militär Ordonanz» mit 372 von möglichen 400 Punkten. Dies sicherte ihm den 38. Schlussrang von 2362 teilnehmenden Schützen. Die Leistung ist umso bemerkenswerter, als er den Wettkampf mit dem Stgw 90 absolvierte, einer Waffe, die ohne technische Hilfsmittel zur Erhöhung der Treffergenauigkeit auskommt. In der 2-Stellungsmeisterschaft erzielte René Würsch mit 535 Punkten ein herausragendes Resultat. Im Vereinsstich erkämpften sich Peter Schmid und Hans Graf mit je 96 Punkten Spitzenresultate. Der einzige Wermutstropfen war auch dieses Jahr die Tatsache, dass nicht alle Teilnehmer gemeinsam an einem einzigen Wochenende den Anlass besuchen konnten. Der Präsident meinte dazu, dass an dieser Disziplin in Zukunft noch hart trainiert werden müsse. (pd)

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