Der Winter steht vor der Tür. Es ist Zeit, die Skis aus dem Schopf zu holen. Kürzlich hat Österreich die 2G-Regeln für die Skiressorts eingeführt. Darum herrscht vielerorts Ungewissheit. Die Skilifte im Appenzellerland zeigen sich aber gelassen. Die 3G-Regel gelte nur dort, wo es durch Bund und Kantone vorgeschrieben ist. Doch wann kommt der Schnee? Die hiesigen Skilifte sagen, eine Wetterprognose sei zurzeit schwierig. Jan Fässler, Leiter der Kommunikation der Luftseilbahn Wasserauen-Ebenalp AG, beantwortet die Frage mit Humor: «Am 18. Dezember um 11:53 Uhr genau. Doch Scherz beiseite, das können wir nicht vorhersagen.» Bei Wetterprognosen müsse ein Horizont von 10 Jahren betrachtet werden. Dieses Jahr hoffen sie auf Weihnachten.Auf ein weisses Weihnachten hofft auch Lukas Betschon vom Skilift Heiden. Sie seien keine Hellseher, aber immer optimistisch. Der Skilift in Brülisau wagt eine engere Prognose. Sie gehen von einem durchschnittlichen Winter und viel Schnee aus. Sie erwarten aber auch vereinzelte Wärmeeinbrüche, welche «uns dann das Leben schwer machen werden». Markus Rusch, Gesellschafter der Skilifte Alpsteinblick, sagt: «Der Schnee kommt eher später, es hat sich alles nach hinten geschoben.» Der Skilifts Urnäsch gibt sich bei den Schneeaussichten gelassen.Der Winter steht vor der Tür. Es ist Zeit, die Skis aus dem Schopf zu holen. Kürzlich hat Österreich die 2G-Regeln für die Skiressorts eingeführt. Darum herrscht vielerorts Ungewissheit. Die Skilifte im Appenzellerland zeigen sich aber gelassen. Die 3G-Regel gelte nur dort, wo es durch Bund und Kantone vorgeschrieben ist. Doch wann kommt der Schnee? Die hiesigen Skilifte sagen, eine Wetterprognose sei zurzeit schwierig. Jan Fässler, Leiter der Kommunikation der Luftseilbahn Wasserauen-Ebenalp AG, beantwortet die Frage mit Humor: «Am 18. Dezember um 11:53 Uhr genau. Doch Scherz beiseite, das können wir nicht vorhersagen.» Bei Wetterprognosen müsse ein Horizont von 10 Jahren betrachtet werden. Dieses Jahr hoffen sie auf Weihnachten.Auf ein weisses Weihnachten hofft auch Lukas Betschon vom Skilift Heiden. Sie seien keine Hellseher, aber immer optimistisch. Der Skilift in Brülisau wagt eine engere Prognose. Sie gehen von einem durchschnittlichen Winter und viel Schnee aus. Sie erwarten aber auch vereinzelte Wärmeeinbrüche, welche «uns dann das Leben schwer machen werden». Markus Rusch, Gesellschafter der Skilifte Alpsteinblick, sagt: «Der Schnee kommt eher später, es hat sich alles nach hinten geschoben.» Der Skilifts Urnäsch gibt sich bei den Schneeaussichten gelassen. Verwaltungsratspräsident Reto Rohner sagt: «Wir erleben nicht zum ersten Mal einen Winter ohne Schnee.» Dank ihrer Sponsoren seien die Fixkosten gedeckt. Zudem fand am 6. November der Frondienst statt, wo mit 45 Helferinnen und Helfern der Skiliftbetrieb bereit gemacht wurde. In Österreich hat man vor kurzem die 2G-Regeln für die Skipisten eingeführt. Das bedeutet, dass nur Genesene und Geimpfte Zutritt zu den Skiressorts erhalten. Das BAG hat seine Richtlinien für Seilbahnen noch nicht bekanntgegeben. Doch Lukas Betschon vom Skilift Heiden gibt Entwarnung. Bei ihnen gilt nur in der Beiz die 3G-Regel. «Wir sind tiefenentspannt.» Ähnlich sieht es beim Skilift Urnäsch aus. «Für die Skilifte bestehen zum heutigen Zeitpunkt keine Vorschriften – weder Maskenpflicht noch Abstandsvorgaben», sagt Reto Rohner. Am Skilift Brüllisau herrscht eine vergleichbare Situation, bestätigt Thomas Schmid. An ihrem Bügellift, wo vorwiegend Kinder die Pisten runterflitzen, brauche es kaum eine Zertifikatspflicht. Bei den Skiliften Alpsteinblick setzt man dagegen auf Maskenpflicht und Abstand. «Diese Strategie hat sich im letzten Winter sehr gut bewährt. Die Fallzahlen stiegen nicht. Und es bedeutet auch höheren Schutz gegenüber den Gästen», erklärt Markus Rusch. Die Ebenalp wartet mit ihrem EntscheidNur die Ebenalp enthält sich vorläufig einer Antwort, da der Verband noch in Abklärungen mit dem Bund sei und möglicherweise kantonale Regelungen kommen könnten. «Man hat hierfür Eventualplanungen getroffen und ist flexibel», sagt Fässler. Wie genau die Situation zu Beginn der Saison aussehen wird, wisse zurzeit niemand. Alain Berset sagte in der Medienkonferenz vom vergangenen Mittwoch, dass die Verschärfung der Coronamassnahmen für ihn momentan noch kein Thema sei. Die hiesigen Skilifte sind grösstenteils bereit für Gäste. In Heiden brauche es keinen weiteren Unterhalt oder neue Investitionen, sagt Lukas Betschon. Schaut man in die Bilanz, wird dies ersichtlich. Im Jahr 2020 schrieb der Skilift ein Minus von ungefähr 8800 Franken im Jahresergebnis. Ein Jahr später ist es ein Plus von beinahe
21 500 Franken. Jan Fässler von der Luftseilbahn Wasserauen-Ebenalp AG erklärt: «Es gibt immer etwas zu tun und überall Arbeit. Der Prozess der Optimierung lässt sich daher nie ganz abschliessen.» Grosse Baustellen gebe es jedoch keine, was nur normale Unterhaltsarbeiten bedeute. Anders in Brülisau. Thomas Schmid sagt: «Da die Infrastruktur schon etwas in die Jahre gekommen ist, sind wir auf gutgesinnte Spender angewiesen, die uns unterstützen, sodass wir unseren Kindern in Brülisau weiterhin das Skivergnügen ermöglichen können.» Ähnlich sieht es auch bei den Skiliften Alpsteinblick aus. Markus Rusch erklärt, dass wegen einer Vorschriftsänderung des Interkantonalen Konkordat für Seilbahnen und Skilifte ein Steuerungsumbau vorgenommen werden müsse.Früher Saisonstart in HeidenDer Saisonstart auf der Ebenalp folgt Anfang Dezember. In Heiden eröffnet die Schweizer Schneesportschule die Saison am 27. November mit einem Fest im Restaurant Skihütte Bischofsberg. Das Programm umfasst musikalische Unterhaltung, ein Kinderprogramm von 14 bis 16 Uhr und einen Wettbewerb. Innen gilt die 3G-Regeln. Das Event findet mit oder ohne Schnee statt.erwaltungsratspräsident Reto Rohner sagt: «Wir erleben nicht zum ersten Mal einen Winter ohne Schnee.» Dank ihrer Sponsoren seien die Fixkosten gedeckt. Zudem fand am 6. November der Frondienst statt, wo mit 45 Helferinnen und Helfern der Skiliftbetrieb bereit gemacht wurde.
In Österreich hat man vor kurzem die 2G-Regeln für die Skipisten eingeführt. Das bedeutet, dass nur Genesene und Geimpfte Zutritt zu den Skiressorts erhalten. Das BAG hat seine Richtlinien für Seilbahnen noch nicht bekanntgegeben. Doch Lukas Betschon vom Skilift Heiden gibt Entwarnung. Bei ihnen gilt nur in der Beiz die 3G-Regel. «Wir sind tiefenentspannt.» Ähnlich sieht es beim Skilift Urnäsch aus. «Für die Skilifte bestehen zum heutigen Zeitpunkt keine Vorschriften – weder Maskenpflicht noch Abstandsvorgaben», sagt Reto Rohner. Am Skilift Brüllisau herrscht eine vergleichbare Situation, bestätigt Thomas Schmid. An ihrem Bügellift, wo vorwiegend Kinder die Pisten runterflitzen, brauche es kaum eine Zertifikatspflicht. Bei den Skiliften Alpsteinblick setzt man dagegen auf Maskenpflicht und Abstand. «Diese Strategie hat sich im letzten Winter sehr gut bewährt. Die Fallzahlen stiegen nicht. Und es bedeutet auch höheren Schutz gegenüber den Gästen», erklärt Markus Rusch. Die Ebenalp wartet mit ihrem EntscheidNur die Ebenalp enthält sich vorläufig einer Antwort, da der Verband noch in Abklärungen mit dem Bund sei und möglicherweise kantonale Regelungen kommen könnten. «Man hat hierfür Eventualplanungen getroffen und ist flexibel», sagt Fässler. Wie genau die Situation zu Beginn der Saison aussehen wird, wisse zurzeit niemand. Alain Berset sagte in der Medienkonferenz vom vergangenen Mittwoch, dass die Verschärfung der Coronamassnahmen für ihn momentan noch kein Thema sei. Die hiesigen Skilifte sind grösstenteils bereit für Gäste. In Heiden brauche es keinen weiteren Unterhalt oder neue Investitionen, sagt Lukas Betschon. Schaut man in die Bilanz, wird dies ersichtlich. Im Jahr 2020 schrieb der Skilift ein Minus von ungefähr 8800 Franken im Jahresergebnis. Ein Jahr später ist es ein Plus von beinahe
21 500 Franken. Jan Fässler von der Luftseilbahn Wasserauen-Ebenalp AG erklärt: «Es gibt immer etwas zu tun und überall Arbeit. Der Prozess der Optimierung lässt sich daher nie ganz abschliessen.» Grosse Baustellen gebe es jedoch keine, was nur normale Unterhaltsarbeiten bedeute. Anders in Brülisau. Thomas Schmid sagt: «Da die Infrastruktur schon etwas in die Jahre gekommen ist, sind wir auf gutgesinnte Spender angewiesen, die uns unterstützen, sodass wir unseren Kindern in Brülisau weiterhin das Skivergnügen ermöglichen können.» Ähnlich sieht es auch bei den Skiliften Alpsteinblick aus. Markus Rusch erklärt, dass wegen einer Vorschriftsänderung des Interkantonalen Konkordat für Seilbahnen und Skilifte ein Steuerungsumbau vorgenommen werden müsse.Früher Saisonstart in HeidenDer Saisonstart auf der Ebenalp folgt Anfang Dezember. In Heiden eröffnet die Schweizer Schneesportschule die Saison am 27. November mit einem Fest im Restaurant Skihütte Bischofsberg. Das Programm umfasst musikalische Unterhaltung, ein Kinderprogramm von 14 bis 16 Uhr und einen Wettbewerb. Innen gilt die 3G-Regeln. Das Event findet mit oder ohne Schnee statt.