09.07.2021

SMI in Lauerstellung

Der Schweizer Markt, gemessen am Swiss Market Index (SMI), tendierte auch diese Tage über weite Strecken seitwärts. Gegen Wochenmitte verbesserte er sein bisheriges Allzeithoch vom 18. Juni um gut 13 Punkte auf 12 085 Zähler.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Bei den Anlegern gefragt waren einmal mehr die Aktien des Pharmazulieferers Lonza sowie zyklische Valoren wie etwa diejenigen des Sanitärherstellers Geberit oder des Industriekonzerns ABB. Für den einen oder anderen Kursimpuls im SMI dürften in den kommenden Wochen die Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr sorgen. Grosse Überraschungen dürften ausbleiben. Die meisten Unternehmen werden im Zuge der laufen­den Wirtschaftserholung solide Zahlen präsentieren. Die positiven Aussichten sind aber in den aktuellen Kursen weitgehend eskomptiert, weshalb es vor allem auf die Zusammensetzung der Gewinne und das Post-Corona-Wachstumspotenzial ankommt. Als erstes SMI-Mitglied wird am 19. Juli der Prüfkonzern SGS Einblick in seine Geschäftsbücher gewähren.Angesichts der rund um den Globus anziehenden Inflation traf sich der Ölverbund Opec+ am ersten Juli, um über eine Produktionsausweitung zu beraten. Konkret sollten die täglichen Fördermengen ab August über die kommenden fünf Monate verteilt um zwei Millionen Barrel erhöht werden. Der Vorschlag scheiterte jedoch am Widerstand der Vereinigten Arabischen Emirate. Auch eine Verlängerung der Gespräche führte zu keinem Ergebnis, weshalb das Treffen der Opec+ diesen Montag abgebrochen wurde. Die Folgen des Disputs sind unklar. Einerseits könnte es aufgrund der laufenden Konjunkturerholung bei den derzeitigen Fördermengen zu einem Nachfrageüberhang kommen. Andererseits wäre es möglich, dass sich Mitglieder nicht mehr an die vereinbarte Förderstrategie halten und infolgedessen ein Angebotsüberschuss entsteht.Der Rohölmarkt reagierte auf diese Unsicherheiten mit erhöhter Volatilität. Der Preis für ein Fass der Nordseemarke Brent kletterte am Dienstag zunächst auf ein Mehrjahreshoch von 77.79 US-Dollar, geriet dann aber unter Abgabedruck. Wir gehen davon aus, dass sich die Opec+ auf absehbare Zeit auf eine schrittweise Erhöhung der Förderquoten verständigen wird. Auf Drei-Monats-Sicht sehen wir den Ölpreis (Brent) bei 72 US-Dollar, auf Zwölf-Monats-Sicht bei 68 US-Dollar pro Barrel. (pd)Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

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