Das hat es lange nicht gegeben in der Geschichte des Skiclubs St. Margrethen: Bis dato haben sich 155 Kinder und Jugendliche für den nächsten Samstag angemeldet. Sie wollen Skifahren lernen oder ihr Können verbessen. Eine Flaute hat der Skiclub in den letzten Jahren nicht erlebt, aber «dieses Jahr werden wir von Anmeldungen überflutet», sagt Präsident Dominic Weder. Zum ersten Mal hat der Club einen vierten Car geordert, damit alle künftigen Schneesportler nach Laterns chauffiert werden können.Der bisherige Einsteigeort, der Parkplatz bei der Badi in Rheineck, reicht nicht mehr. Er wird erneuert. Die Zufahrt ist für einen Car zu eng, falls der erste Standplatz links neben der Einfahrt belegt ist.«Ein Car darf einfahren», sagt Bauverwalter Markus Zünd. Das Fundament und die Verbundsteine seien stabil und dürften von Bussen und Lastwagen befahren werden. Wenn der Skiclub am frühen Samstagmorgen vorfährt, sei der besagte Stellplatz wohl kaum belegt.«Aus Sicherheitsgründen beschränken wir uns beim neuen Parkplatz auf eine Ein- und ei-ne Ausfahrt», sagt Rheinecks Stadtpräsident Urs Müller. Und: «Es gibt genug Ausweichmöglichkeiten im Städtli.»Mit dem Ausbau des Parkplatzes möchte die Stadt mehr Sicherheit im Verkehrsfluss erreichen. Sie hat ein Konzept für die gesamte Länge von 190 Metern erstellt. «Von den ehemals fünf Ein- und Ausfahrten haben wir drei eliminiert», sagt Markus Zünd. Auf Höhe des Minigolfplatzes ist neu ein separater Fussweg. Er hebt sich optisch von der Fahrspur ab. Die Absperrung des Weges kann entfernt werden und die Spur als Noteinfahrt dienen.Der letzte Abschnitt des Areals – vom Eingang der Badi bis zum Ende des Platzes – will die Stadt in nächster Zeit analog dem vorderen Teil gestalten. Voraussichtlich befindet die Bürgerversammlung im Frühling über den Ausbau. «Das Ziel ist, ihn gleich zu gestalten», sagt Markus Zünd.FC-Präsident sieht kein ProblemRené Sutter sieht im neu gestalteten Parkplatz kein Problem für seinen Verein. Der Präsident des FC Rheineck ist gleicher Meinung wie der Stadtpräsident: «Es gibt genug Ausweichmöglichkeiten im Städtli.» In den sechs Jahren seiner Präsidentschaft kam es erst zweimal vor, dass eine Gästemannschaft mit einem Car anreiste. René Sutter erachtet die Verkehrsberuhigung als eine gute Massnahme. «Die Fussgänger sind auf dem Weg zur Badi oder zum Minigolf besser geschützt», sagt er. Eine Lösung für die Jugendlichen, die in Rheineck zusteigen – ein zweiter Einsteigeort ist in St. Margrethen – hat der Skiclub bereits gefunden. Es ist der Parkplatz der Rüesch AG und liegt ebenfalls an der Hauptstrasse. «Jetzt ist es egal, ob dieser eine Stellplatz frei oder belegt ist», sagt Dominic Weder.Der Präsident zeigt einen gewissen Stolz ob dem grossen Zulauf und nennt einige markante Kennzahlen des Skiclubs: In den zehn Jahren seiner Präsidentschaft habe sich die Mitgliederzahl nahezu verdoppelt. 188 Mitglieder leisten jährlich 1700 ehrenamtliche Stunden. 61 Leiter betreuen durchschnittlich 140 Kinder pro Kurstag.«Die Schulen profitieren davon, dass derart viele Kinder Ski fahren lernen», sagt Dominic Weder, «die Kinder haben Spass am Skifahren und können im Klassenlager mit Kollegen unterwegs sein. In die Anfängergruppe gehören sie ja dann nicht mehr.»Monika von der Lindenwww.sscstm.ch