Nach seinem fünften Platz mit Schweizer Rekord an den Weltmeisterschaften kann sich Vitzthum in der 4000-Meter-Einzelverfolgung einige Chancen für einen Spitzenplatz ausrechnen. Für die Olympia-Selektion ist aber die Mannschaftsverfolgung massgebend, in dieser Disziplin werden die Quotenplätze für die Olympischen Spiele vergeben. Deshalb lautet das primäre Ziel von Swiss Cycling, in der Mannschaftsverfolgung so viele Punkte wie möglich zu holen. Auch hier tritt die Schweiz mit intakten Chancen an, an der EM vor zwei Jahren, die ebenfalls in Grenchen stattfand, fuhren Vitzthum & Co. auf den zweiten Platz. An den Weltmeisterschaften enttäuscht der Schweizer Vierer mit dem neunten Rang jedoch. Der zweite Leader im Schweizer Team ist Claudio Imhof aus Sommeri TG: Vitzthums Teamkollege von Tobler-Bischibikes triumphierte im Dezember in der Track Champions League.
Die Schweiz beschickt die Heim-EM mit sechs Athleten und sieben Athletinnen, in der Mannschaftsverfolgung ist ein Einsatz von Olympiamedaillengewinnerin Marlen Reusser vorgesehen. Die Europameisterschaften finden vom 8. bis 12. Februar statt.
Rennprogramm der Bahnrad-EM in Grenchen
Das Schweizer Aufgebot
Männer: Simon Vitzthum (Jahrgang 1995, Rheineck), Claudio Imhof (1990, Sommeri), Noah Bögli (1996, Nods BE), Lukas Rüegg (1996, Madetswil), Valère Thiébaud (1999, Vilars NE), Alex Vogel (1999, Wittenwil TG).
Frauen: Michelle Andres (1997, Hägglingen AG), Fabienne Buri (1999, Oberburg BE), Elena Hartmann (1990, Baar), Jasmin Liechti (2002, Burgdorf), Léna Mettraux (1998, Echallens VD), Marlen Reusser (1991, Hindelbank), Aline Seitz (1997, Buchs).