11.10.2022

Sieht aus wie Wand, ist aber keine

Beim Altstätter Hallenbad ist der geforderte Lärmschutz beim Sprudelbad errichtet worden.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 02.11.2022
Diese bauliche Ergänzung beim Warmwasser-Aussenbecken wurde von einem Teil der Anwohnerschaft verlangt. Die Kosten für diesen Zusatzbau überschreiten die ursprüngliche Kreditlimite nicht, wie die Stadt schon im März mitteilte. Getragen wird das Altstätter Hallenbad aquaRii von allen sechs Gemeinden des oberen Rheintals, also auch von Rüthi, Oberriet, Eichberg, Marbach und Rebstein.Möglichst die Ästhetik nicht zu stören, war ein ZielDas Sprudelbad befindet sich im Freien, ist aber vom Hallenbad direkt zugänglich. Aus der Nachbarschaft kam schon bald nach der Eröffnung des Hallenbades die Klage, der Aufenthalt von Badegästen im Sprudelbad führe zu übermässigem Lärm, der vor allem abends und am Wochenende störe.Die Stadt suchte nach einer Lösung, mit der sich die Lärmschutzwerte gegenüber den Nachbargrundstücken einhalten lassen. Es ging ihr darum, mit einem möglichst guten Projekt weder die Aufenthaltsqualität im Aussenbecken noch die Ästhetik des Hallenbades zu stark zu beeinträchtigen.[caption_left: Je nach Blickwinkel kann es sein, dass die einzelnen Elemente wie eine Wand aussehen.  Bild: gb]Einzelne Elemente im Zick-Zack angeordnetNach der Prüfung mehrerer Varianten unter Beizug verschiedener Spezialisten entschied sich die Stadt für den nun erstellten, aus mehreren Elementen bestehenden Lärmschutz. Dieser ist dreieinhalb Meter hoch und befindet sich auf der westlichen und nördlichen Seite des Sprudelbades. Gebaut wurde allerdings nicht eine durchgehende Wand. Vielmehr sind die einzelnen Elemente zwischen Sprudelbad und Nachbarschaft im Zick-Zack angeordnet, so dass ein Lärmschutz mit Zwischenräumen entstanden ist. Je nach Blickwinkel lässt sich der Ergänzungsbau von aussen anders wahrnehmen.Aus etwas Distanz wirken die Lärmschutzelemente je nach Standort verschieden. So haben die Betrachtenden entweder den Eindruck, sie blickten auf eine durchgehende Wand – oder sie erkennen klar, dass es sich um einzelne (schallschluckende) Einzelteile und um Glas handelt.Vor den Hallenbadfenstern sollen zudem zusätzliche schallschluckende Kulissen angebracht werden. 

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