11.09.2022

Siege bei den Deutschen Meisterschaften

Monika und Mario Ammann haben an den Deutschen Orientierungslauf-Meisterschaften in Hamburg kürzlich Gold im Einzel-Sprint und in der Sprint-Staffel geholt.

Von ma
aktualisiert am 02.11.2022
Am ersten Septemberwochenende starteten Monika und Mario Ammann an den Deutschen Meisterschaften im Sprint-OL und in der Sprint-Staffel. Im Gegensatz zur Schweiz, sind in Deutschland beim Sprint-OL die Altersschritte der Senioren nicht alle fünf Jahre. Die Kategorien 40, 50, 60, 70 und 80 entfallen. Der Altersunterschied in den Kategorien kann also fast doppelt so gross sein als üblich. Zudem wird der Sprint-OL in einem Vorlauf und einem Final ausgetragen.Die Finalqualifikation war für Monika und Mario Ammann eine Formsache, aber auch ihnen kann ein Lapsus mit einem Zeitverlust passieren. Oder ein falscher Posten lässt alle Träume platzen, weil dies eine Nichtklassierung nach sich zieht. Eine konsequente Postenkontrolle kann einen solchen Fauxpas allerdings verhindern.Monika Ammann hatte die Konkurrenz im D55 im Vorlauf und im A-Final fest im Griff. Sie gewann den Vorlauf mit 52 s Vorsprung und war im Final Favoritin. Im technisch schwierigen Wettkampf  lief sie erneut sicher und wurde nach 2017 und 2019 erneut Deutsche Meisterin. Mario Ammann war nicht optimal gestartet, beim zweiten Posten stand er hilflos im Gelände. Er musste so zu seinem letzten bekannten Standort zurück und dann überlegt den Posten anlaufen. Später passierte ein zweites Missgeschick, weil er einen Posten weiter vorne erwartete, an ihm vorbeilief und umkehren musste. So brauchte er fast zwei Minuten länger. Rang drei mit 58 s Rückstand war die Folge davon. Im Final hätte es dann jedoch nicht deutlicher sein können. Ammann meisterte die technischen Hürden souverän, distanzierte das Feld um vier Minuten und mehr. Bei einer Laufzeit von rund 16 Minuten ist dies ein aussergewöhnlicher Vorsprung.Am Folgetag fand die Sprint-Staffel statt. Die ältesten Senioren starteten als Dreierstaffel. Sie mussten zusammen mindestens 180 Jahre und im Minimum 55 Jahre alt sein. Zudem brauchte es mindestens eine Seniorin. Monika und Mario Ammann bildeten mit einem Bekannten aus Hessen ein ambitioniertes Team. Die Reihenfolge war frei wählbar, was viel Spielraum für Taktik bot. Monika Ammann übernahm die Startstrecke. Wie erhofft, behauptete sie sich auch gegen Männer und übergab als Zweite an Mario Ammann. Er realisierte die schnellste Streckenzeit und schickte den dritten Läufer mit zwei Minuten Vorsprung auf die Schlussstrecke. Dieser lief unangefochten als Sieger ins Ziel, was die Goldmedaille bedeutete.

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