04.02.2019

Sieg bei internationalem Debüt

Zwei Rheintaler Eistanzpaare, beide Schweizer Meister in ihrer Kategorie, nutzten die Gelegenheit, sich erstmals an einem internationalen Wettkampf zu messen.

Wie bereits am Samstag ge­meldet, konnten Lorena Koller (10-jährig) und Timon Suhner (12) vom EV Mittelrheintal an der Egna Dance Trophy in Neumarkt (Südtirol) bereits nach den Pflichttänzen Swing Dance und Willow Waltz die Führung übernehmen. In der Kategorie Basic Novice distanzierten sie das zweitplatzierte deutsche Paar um mehr als zwei Punkte.Mit diesem Vorsprung durften sie selbstsicher zur Kür antreten. Zwar wurde das Eistanzpaar des EV Mittelrheintal in diesem Wettkampfteil von einem fran­zösischen Paar mit weniger als einem halben Punkt Differenz auf den zweiten Platz verwie­sen. Die Punktereserve aus den Pflichttänzen reichten Lorena Koller und Timon Suhner jedoch, um den Titel zu gewinnen.Konstant gute Leistung in Pflicht und KürIhre konstante Leistung in Pflicht und Kür sicherte ihnen den Gesamtsieg, denn auch in der Kür erhielten Lorena Koller und Timon Suhner die höchsten Komponenten-Punkte; kleine Abstriche gab es nur im technischen Wert.Damit hat das junge Paar von Trainerin Claudia Aebischer seinen internationalen Einstand mit Bravour gemeistert. Die Rüthnerin und der Rebsteiner tun alles für ihren Sport. Jedes zweite Wochenende fahren Lorena Koller und Timon Suhner ins Leistungszentrum nach Oberstdorf, um zusätzlich bei der ehemaligen Spitzeneistänzerin Nelli Zhingan­shina zu trainieren, was für die beiden eine grosse Motivation bedeutet.Respekt vor der starken internationalen KonkurrenzNicht so gut lief es für Alina Klein und Maxim Kobelt, die in ihrer Kategorie ebenfalls Schweizer Meister sind. Sie mussten bei den Advanced Novice in einem sehr starken Teilnehmerfeld mit 15 Paaren aus Italien, Frankreich, Finnland, Weissrussland und den USA antreten.Die grosse Konkurrenz zehrte an den Nerven der Teenager: Im argentinischen Tango zeigten sie Unsicherheiten. Ihre beste Leistung zeigten Klein und Kobelt im zweiten Pflichttanz, dem Blues. In der Kür wurde ihre Twizzles-Folge (eine Rotation mit mehreren Umdrehungen auf einem Fuss) positiv bewertet, aber insgesamt kamen Alina Klein und Maxim Kobelt nicht über den 15. Rang hinaus.Beide Paare des EV Mittelrheintal werden Mitte Februar in Berlin zu ihrem nächsten internationalen Wettkampf antreten, an dem sie von den Erfahrungen in Südtirol profitieren können.Maya Seiler

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