03.06.2019

Sieg am Ironman Switzerland

Acht Jahre nach seinem Triathlon-Debüt siegt Mathias Nüesch am Ironman Switzerland 70.3 in der Kategorie M35 – 3 9.

Im abschliessenden Halbmarathon läuft der 36-jährige Nüesch, beflügelt von seinem vierwöchigen Sohn Lino, die schnellste Zeit aller Teilnehmer.2011 bestritt Mathias Nüesch, animiert von seinem Bruder Paul, am Ironman Switzerland 70.3 (113 km bzw. 70,3 Meilen) seinen ersten Triathlon. Acht Jahre später gingen die beiden noch einmal gemeinsam an den Start.Bereits das Schwimmen im 17 Grad kühlen Zürichsee lief gut. Nüesch wechselte nach 1,9 km im Wasser als Achtzehnter seiner Altersklasse auf das Rennrad. Coach Philipp Gubler unterstützte Nüesch am Strassenrand, gab ihm regelmässig die Abstände zur Spitze durch. Nüesch fuhr die 90 Kilometer in konstant hohem Tempo und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36,27 km/h.Obwohl der Athlet des Tri Top Teams Rheintal seine Beine spürte, ging er schnell in den abschliessenden Halbmarathon. «Gegen alle Logik wollte ich nicht bremsen», sagte er nach dem Rennen: «Ich bin ein grosses Risiko eingegangen, doch die Energie hat gereicht.»WM-Verzicht und baldiges SaisonendeDer starke Läufer Mathias Nüesch überholte alle acht noch vor ihm liegenden Konkurrenten und gewann nach 4:12,38 Stunden seine Altersklasse M35 – 39. Die Zeit von 1:14,25 Stunden im Halbmarathon war die schnellste an diesem Tag gelaufene Zeit am Ironman Switzerland.Im Gesamtklassement inklusive Profis belegte Nüesch den 24. Rang von 2150 Teilnehmern. «Dieser Ironman war einer meiner besten Triathlons überhaupt», freute sich Mathias Nüesch und feierte zusammen mit seinem Bruder Paul. Paul Nüesch absolvierte den Triathlon in 6:13,16 Stunden und verpasste damit seine persönliche Bestzeit trotz geringen Trainingsaufwands um nur zehn Minuten.Obwohl sich Mathias Nüesch mit dieser Leistung für die Weltmeisterschaften qualifizierte, wird er darauf verzichten. Sein nächstes Ziel ist der Swissman –ein Extrem-Triathlon über 226 Kilometer mit 5500 Höhenmetern über vier Kantone, drei Alpenpässe und zwei Seen.Danach wird Nüesch seine Triathlonsaison beenden und zukünftig etwas kürzertreten. Der süsse Grund dafür ist Lino, sein vierwöchiger Sohn. «Es war eine sehr schöne Zeit. Doch jetzt folgt ein neuer Lebensabschnitt, auf den ich mich zusammen mit meiner Ehefrau Sabrina sehr freue», sagt Mathias Nüesch.Andrea Kobler

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