13.11.2019

Sieben Punkte hinten, aber die Hoffnung stirbt nicht

Mit sieben Punkten Rückstand auf Dardania (und ebenso vielen Vorsprung auf den dritten Rang) scheint die Saison für Aufstiegskandidat Rüthi gelaufen zu sein, zu wenig Schwächen zeigte Leader Dardania in der Hinrunde.

Von Mäx Hasler
aktualisiert am 03.11.2022
Die sagenumwobene Sieben ist für viele eine Glückszahl. Die bekanntesten sind die sieben Weltwunder, die sieben Tage einer Woche, die sieben Zwerge und die sieben Fliegen auf einen Streich in den Märchen. Kein Märchen sind aber die sieben Punkte Rückstand der Rüthner auf die Tabellenspitze. Für Trainer Anto Tomas ist die Sieben keine Glückszahl Er würde im Casino momentan wohl nicht auf diese Zahl setzen, obwohl sein Team auch sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger und in zwei Partien sieben Tore geschossen hat.Worauf er aber setzt, ist seine Mannschaft. Aber: «Die Punkte gegen Rebstein und Appenzell, wo wir hätten gewinnen müssen, fehlen uns», sagt er. Den unerklärlich grossen Rückstand schreibt der Trainer der Tatsache zu, dass mit Fabian Kobler, Schneider, Kamberi und Bojaxhi wichtige Spieler lange verletzt waren. Matej Tomas, der Rüthi verliess, und der noch länger verletzte Jérôme Lüchinger fehlen dem Team auch.Die wichtigsten der verlorenen Punkte sind jene der 5:0-Klatsche bei Dardania. Das war laut Tomas die schwächste Vorstellung des Teams. Vier Punkte hat es in Rebstein und Appenzell leichtsinnig liegen gelassen. Diese wurmen Tomas mehr als die einzige Niederlage. «Im Grossen und Ganzen bin ich mit der Vorrunde zufrieden. Die Niederlage hat uns nicht umgehauen. Schade ist, dass Dardania nie geschwächelt hat.»Rüthi muss drei Siege mehr holen als DardaniaSo sieht es auch Präsident Urs Baumgartner. «Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Vorrunde war ok. Etwas unbegreiflich ist daher für mich der deutliche Rückstand auf die Tabellenspitze.»Das Schwächeln von Rüthi liegt laut Tomas im Angriff. Das Kollektiv stimmt. «Uns fehlt ein Knipser. Manchmal sind meine Jungs zu ballverliebt.» Mehr Power erhofft er sich von Marc Schneider. Das 7:3 in Teufen hat gezeigt, dass er für Allgäuer ein wichtiger Partner ist. Die Rückrunde dürfte aber nicht einfach werden, denn wegen den Strafpunkten muss Rüthi auf den Tabellenführer acht Punkte wettmachen. Das bedeutet: Rüthi muss drei Siege mehr holen als Dardania. Das dürfte sehr, sehr schwierig werden.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.