27.02.2019

Sexboxen, Tabledance, Moschee

Ferien gmbha Dani Strickler, der fürs Interview zur Verfügung stand, hat innerhalb der Ferien gmbha keine besondere Funktion. Überhaupt hat diese Clique keine Strukturen nötig. Es gibt also auch keinen Präsidenten.Entstanden ist die Ferien gmbha 1996. Ein paar 16-jährige Kollegen aus Rebstein und Marbach, die jeweils im Sommer und im Winter zusammen Ferien verbrachten, fingen an, gemeinsam an der Rebschter Fasnacht aufzutreten. Der Kern stammt aus dem FC-Umfeld, aber die Clique ist bunt gemischt und alle Mitglieder setzen sich auch in anderen, ganz verschiedenen Formationen oder Vereinen ein.Immer wieder Aufsehen erregtAuch deshalb tritt die Ferien gmbha nur an der Räbschter Fasnacht auf, wo sie mit ihren hervorragenden Sujets Preis um Preis gewinnt. Eine Ausnahme machte die Clique erst viermal. In der Anfangszeit nahm sie dreimal auch am Oberrieter Umzug teil, und als die Rebsteiner 2008 die Rokker Company als Sujet wählten (deren Mitinhaber Michael Kuratli aus Rebstein stammt), war das Thema jenem der Räbafäger sehr nahe, weil diese als Rocker auftraten. Auf Wunsch der Gugge kamen die Mitglieder der Ferien gmbha mit den Töffs ausnahmsweise nach Altstätten.Der Auftritt der Ferien gmbha als unechte Röllelibutzen war ihr 23. Streich.Aufsehen erregte die Clique immer wieder, zum Beispiel als sie im Zusammenhang mit dem Progy-Umbau mit Sexboxen daher kam (2014), als sie die Frage stellte «Wohin mit der Moschee?» (2004) oder als sie den Tabledance des Sommernachtsfests auf ihren Fasnachtswagen holte (1998). Schon damals schaffte es die Ferien gmbha, eine kleine Diskussion über ihren Fasnachtsauftritt auszulösen, was Dani Strickler kurz und bündig kommentiert: «Da isch doch ‘s Schöne.»Übrigens ist Dani Stricklers ältere Tochter Mara bereits dabei, in Vaters Fussstapfen zu treten. Mit dem Blauring, der das Sujet «Lego» gewählt hatte, belegte sie am Umzugssamstag den 2. Platz.Gert Bruderer

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