Dabei waren auch die Gymnastinnen von RG Berneck und RG Diepoldsau-Schmitter sowie die Athletinnen des organisierenden Leistungszentrums.Wegen Corona war es für viele die einzige Möglichkeit, sich in dieser Saison mit der Konkurrenz zu messen. Entsprechend nervös waren die Gymnastinnen. Die schwüle Hitze und die Nervosität liessen die Handgeräte schon mal ungewollt aus den Händen der Athletinnen gleiten. Auch das ist Teil des Spitzensports, bei dem die Mädchen lernen, während rund eineinhalb Minuten eine Topleistung abzurufen und bei Handgeräteverlusten möglichst schnell wieder einzusetzen – passend zur Musik und ohne Verzögerung, denn beides führt zu Abzügen. Das Kampfgericht beurteilt die Übungen der Gymnastinnen nach Ausführung und Schwierigkeit. Dies ergibt die Gesamtnote einer Übung. Mentale Stärke ist oft entscheidend für den Erfolg.Medaillen für Weder, Nikaj, Leufen, Schefer und StetkaDie Gymnastinnen mit Jahrgang 2011 und jünger mussten nur eine Übung ohne Handgerät zeigen, jene zwischen zehn und zwölf Jahren je eine Darbietung mit und ohne Handgerät. Ab den Juniorinnen waren zwei Choreografien mit Ball, Keulen, Reif oder Band zu zeigen. In jeder Kategorie wurden die Gymnastinnen der Leistungszentren und der lokalen Vereine separat gewertet. Es ging Schlag auf Schlag, das Publikum konnte sich von der Eleganz der Athletinnen in den Bann dieser schönen Sportart ziehen lassen.In der Kategorie P2 RLZ (2011) sicherte sich Seraphina Weder, RG Diepoldsau-Schmitter, mit einer sauber geturnten Übung ohne Handgerät mit der Note 9,85 souverän den Sieg. Elisiana Nikaj, RG Berneck, gewann mit einer sehr schön vorgetragenen Darbietung und der Note 8,80 Bronze.In der Kategorie P3 RLZ (2008) erreichte Leni Leufen, Berneck, mit einer guten Leistung und der Gesamtnote 21,00 (11,15 ohne Handgerät, 9,85 mit Keulen) den dritten Platz. Lea Schefer, ebenfalls Berneck, holte sich im P4 RLZ Juniorinnen (2007) mit der Note 24,05 (13,55 mit Ball, 10,50 mit Keulen) die Silbermedaille.Die jüngste Rheintaler Gymnastin in der Leistungsklasse, die Diepoldsauerin Shania Hutter, verpasste im P1 RLZ (2012) mit ihrer Übung ohne Handgerät hinter starker deutscher Konkurrenz um nur 0,7 Punkte einen Podestplatz. Die neunjährige Alina Stetka, Berneck, holte an ihrem ersten Wettkampf überhaupt dank einer guten Leistung im P2 Verein (2011) Bronze. Ihre Übung ohne Handgerät wurde mit 7,50 belohnt.Eine Mischung von Technik und EleganzDie Gymnastinnen zeigten eine Mischung zwischen ausdrucksvollem Tanz und perfekter Körperbeherrschung in Verbindung mit technisch höchst anspruchsvollen Elementen. Der Wettkampf war für alle eine wichtige Standortbestimmung nach langer Pause. Die Mädchen trainieren nun weiter und hoffen, ihre Performance bald wieder vor Kampfgericht und Publikum zeigen zu können. Nur so ist es möglich, die nötige Konstanz und Sicherheit in ihren Übungen zu gewinnen.Das OK hat gezeigt, mit erschwerten Rahmenbedingungen infolge Covid-19 umgehen zu können. Dies führte zu Mehraufwand und Mehrkosten, die teils durch Eintrittsgelder und leicht erhöhte Startgelder wettgemacht wurden.Weitere ErgebnisseP1 2012 Verein: 9. Malou Alt, 11. Lara Schneider (RG Diepoldsau-Schmitter), 15. Elina Sylejmani, 21. Valeria Knüsel, 22. Eva Pertler, 23. Sofia D’Armiento (RG Berneck).P2 2011 Verein: 10. Anna-Lena Keller, 14. Yalina Lins, 17. Jaira Wellinger (Diepoldsau), 18. Donika Rexhepi, 19. Fiona Hauser (Berneck).P2 2010 Verein: 10. Samira Giangreco (Berneck).P3 2009 Verein: 8. Mia Hutter, 10. Aurelia Eschenmoser (Berneck), 11. Andjela Vukovic (Diepoldsau).P4 2007 Verein: 6. Jana Sieber, 8. Kim Frei (Diepoldsau), 9. Sara D’Armiento (Berneck), 10. Lena Hofstetter, 11. Nicole Kellenberger (Diepoldsau).P6 2004 und älter Verein: 4. Livia Federer (Berneck).Mehr unter www.rgform.eu