17.01.2019

Seltene Schleiereulen gesichtet

Gleich zwei aktuelle Sichtungen auf Oberrieter Gemeindegebiet beweisen, dass die Schleiereule im Rheintal immer noch präsent ist. Das bedeutet: Die Chancen auf eine Brut im kommenden Sommer sind intakt.

Von pd/red
aktualisiert am 03.11.2022
Seit 2006 fördert der Verein Pro Riet Rheintal gemeinsam mit der Schweizerischen Vogelwarte Sempach und interessierten Landwirten die Schleiereule und den Turmfalken. Zwischen Au und Oberriet stehen für die beiden Kulturlandvögel 161 Spezialnistkästen zur Verfügung, die grösstenteils auf Landwirtschaftsbetrieben montiert sind.Der Turmfalke hat gut auf das Förderungsprojekt angesprochen und seinen Bruterfolg seit Projektbeginn verdoppeln können. Jährlich brüten rund 40 Turmfalkenpaare im Projektgebiet. Ein entsprechender Effekt bei der Schleiereule ist hingegen ausgeblieben.Ein entsprechender Effekt bei der Schleiereule ist hingegen ausgeblieben. Sie ist nach wie vor selten und erreichte 2012 mit drei Brutpaaren im Projektgebiet einen vorläufigen Höchststand. Seit 2015 ist dagegen nur eine erfolgreiche Schleiereulenbrut bekannt. Trotz der Abnahme der Brutpaare wurden immer wieder Einzeltiere beobachtet.Jüngste Nachweise gelangen nun in den Nistkästen auf der Steigmatt in Montlingen und auf dem Hof Lindenmad in Kriessern. Beide Nistkästen sind mit Webkameras ausgerüstet, die den Besuch einer Schleiereule am frühen Morgen des 17. Januars 2019 dokumentiert haben.Ein weiterer Webkamera-Nachweis auf dem Tratthof Diepoldsau geht zurück auf den vergangenen November. Die drei Nachweise zeigen, dass die Schleiereule nach wie vor im Rheintal präsent ist. Die Chancen auf eine Brut im kommenden Sommer sind somit intakt.

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