Im Pärkli dürfen sich die Jugendlichen auch nicht treffen, denn da könnte man zum Kiffer werden, meinen die Eltern. Auch die Schulspielplätze eignen sich kaum, denn die Teens hätten immer noch nicht gelernt, die leere Red-Bull-Dose in den Abfallkübel und nicht ins Rutschbahnhüsli zu werfen, beklagen die Erwachsenen. Der kleine Fussballkäfig auf der Gesa ist chronisch überbelegt und kein einziger der zahlreichen Basketballkörbe in Altstätten hat entweder die richtige Höhe oder ein Netz – geschweige denn beides. Wo sollen sich die Kids also treffen?Unterhalb der Badi, mitten in einer neueren Siedlung, hat es einen Spielplatz mit einem tol-len Klettergerüst. Unsere Kinder sind bestimmt nicht die lautesten, aber sie klingen halt doch noch wie Kinder. Jedes Mal, wenn wir da gespielt haben, ging ein Fenster auf und jemand beschwerte sich. Aber vielleicht ist das Klettergerüst ja gar nicht für Kinder gedacht, sondern für die im Schnitt eher älteren Quartierbewohner. Sind die hip genug, um da rumzuklettern, hat vielleicht sogar der angedachte Pumptrack auf der Wiese gegenüber eine Chance, von den Blockbewohnern keine Steine in den Weg gelegt zu bekommen. Und die Altstätter Jugend hätte endlich einen Treffpunkt und eine Anlaufstelle für sportliche Betätigung.