03.06.2019

Seitenblick: Sommerlicher Vorsatz

Am Montagmorgen gestaltete ich meinen Weg zur Arbeit anders als sonst. Ich wollte meinen Vorsatz umsetzen, bei schönem Wetter mit dem Velo und nicht mit dem Auto zur Redaktion zu fahren. Damit mein innerer Schweinehund auch nach ein paar Tagen nicht zu gross wird, mache ich – dank der Initiative einer Arbeitskollegin – bei der Aktion «Bike to work» mit. Den ganzen Juni lang, das habe ich mir vorgenommen.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Um meine Anstrengung exakt zu dokumentieren, benutze ich die passende App. Am ersten Morgen dauerte es einen Moment, bis ich eingeloggt war. Kaum war ich unterwegs, wusste ich warum. Der Server war wohl gefordert. Wahrscheinlich hatten viele Leute den gleichen Plan wie ich. Denn auf der Strasse traf ich deutlich mehr Velofahrer an, als an anderen Tagen. Auch hätte ich für einmal keine Mühe gehabt, einen Parkplatz für mein Auto zu finden. Am Veloständer ergatterte ich den letzten freien Platz.In der Redaktion bestimmte der ungewohnte Arbeitsweg das Thema unter den Kollegen. Auch jene bemerkten den Start der Aktion, die mit dem Auto dort waren. Sie sind ebenso gefordert wie die Velofahrer. Jene strengen sich zwar nicht körperlich besonders an, sollten sich aber noch besser konzentrieren bei all den ungeübten Schönwettervelofahrern.Noch hält mein Stolz an. Wie lange wage ich nicht vorherzusagen. Einen Grund für die Autofahrt nach Montlingen am Montagnachmittag habe ich. Um zum Interview zu gelangen, nahm ich den Dienstwagen. Dumm war nur, dass am Mittag mein Stellplatz in der Tiefgarage nicht frei war. Dort stand mein Personenwagen und ich sass im Dienstfahrzeug.

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