Was dagegen zu tun ist, wissen Ratgeber, Freunde und natürlich auch wir selbst. Früher ins Bett gehen. Auf die Ernährung achten. Statt Mailänderli, Brunsli und Spitzbuben mehr Äpfel, Birnen und Mandarinli essen. In der Apotheke ein paar Schächtelchen mit Vitaminen und Präparaten besorgen.Was wir nicht machen sollten: uns verunsichern lassen, eine unheimliche Krankheit hinter der Erschöpfung vermuten, uns in herbeigezerrten Diagnosen verlieren. Es ist eben Winter, wir befinden uns in der Zeit mit den kürzesten Tagen des Jahres.Die wissenschaftliche Erklärung der Wintermüdigkeit liegt in den Hormonen begründet. Im Gehirn läuft die Produktion von Melatonin auf Hochtouren, jenem Hormon, das den Schlaf- und Wachrhythmus steuert. Nicht umsonst das Schlafhormon genannt, wird es während Dunkelheit und Dämmerung produziert und macht uns schläfrig. Sind wir hellem Licht ausgesetzt, wird die Produktion gehemmt und der Stoff abgebaut. Als Folge davon fühlen wir uns munter.Wenn es also das Wetter und die Zeit erlauben, unbedingt Sonne tanken. Ein anderer Tipp, der meistgenannte und einfachste übrigens, ist Bewegung. Stehen wir auf, bewegen wir uns! Wenigstens bis zum Kaffeeautomaten. Ach, vielleicht später. Ich glaub, ich bin grad zu müde.